Schachjugend Ramstein-Miesenbach bei der Deutschen Meisterschaft
Ramstein-Miesenbach. Die Teilnahme an den Deutschen Vereinsmeisterschaften der Altersklasse U10 in Magdeburg war für die Schachjugend Ramstein-Miesenbach zweifellos ein unvergessliches Erlebnis.
Schon im Sommer hatte sich die Mannschaft bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in Neustadt als Vizemeister für das nationale Turnier qualifiziert – eine Qualifikation, die bereits als riesige Überraschung gefeiert wurde. In den folgenden Monaten wurden die Spieler in einem A-Kader intensiv trainiert, um sich bestmöglich auf die bevorstehende Meisterschaft vorzubereiten.
Nicht nur die Spieler, sondern auch viele engagierte Elternteile wollten sich dieses außergewöhnliche Ereignis nicht entgehen lassen. Die Delegation setzte sich letztendlich aus vier Spielern, elf Familienmitgliedern und dem Trainer zusammen. Um einen reibungslosen und stressfreien Start zu gewährleisten, reiste die Delegation bereits am Vortag mit der Bahn an und bezog das imposante Maritim Hotel. Der Blick in die riesige Eingangshalle beeindruckte bereits von außen.
Mit ausreichend Zeit bis zur ersten Runde um 14.30 Uhr erkundete die Delegation am Vormittag das Hundertwasserhaus, nur zehn Minuten Fußweg vom Hotel entfernt. Die farbenfrohe, eckenlose und detailreiche Architektur mit Innenhöfen und Säulen faszinierte die Kinder und bot einen lockeren Einstieg in das Turnier.
Die Auslosung bescherte der Schachjugend Ramstein-Miesenbach einen starken Gegner: den Hamburger SK. Die Favoritenrolle war klar verteilt, da Hamburg an 15. und Ramstein-Miesenbach an 35. von insgesamt 40 Mannschaften gesetzt war. Das Ergebnis von 0:4 war somit nicht überraschend. Doch am nächsten Tag brachte ein reichhaltiges Frühstück und gestärkt gute Laune in Runde 2 gegen den SK Marburg. Roman Stösel und Noah Pascual holten gleich zwei Punkte, was zu einem 2:2 Unentschieden führte.
In Runde 3 gegen die SG Leipzig, einen stärkeren Gegner, gelang es Lasse Willems an Brett 1 und Noah Pascual an Brett 4, die notwendigen Punkte zum Remis zu sichern. Die Kinder wurden mit drei Spielen an einem Tag und jeweils einer Stunde Bedenkzeit herausgefordert. In der letzten Runde des Tages gegen die SG Porz überraschte die Mannschaft mit einem 3:1 Erfolg, was sie plötzlich ins Tabellenmittelfeld katapultierte. Zur Belohnung ging es für alle Eltern und Kinder auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit Riesenrad und Glühwein.
Am dritten Turniertag sorgte das motivierende Frühstücksbuffet für einen knappen 2,5:1,5 Sieg gegen den Elmshorner SC. Can Süßdorf steuerte mit einem Remis den entscheidenden halben Punkt zum Mannschaftssieg bei, und die Mannschaft fand sich in der 1. Tabellenhälfte wieder. An der Tabellenspitze dominierte der TV Tegernsee, während die Partie gegen den späteren Tabellenfünften aus München knapp mit 1:3 verloren ging.
Bereits vor der letzten Runde am nächsten Tag waren alle Erwartungen übertroffen. Noah hatte bereits fünf Punkte aus sechs Spielen geholt – eine herausragende Leistung. Am letzten Tag hieß es, früh die Koffer zu packen und um 8 Uhr am Brett zu sein. Trotz des 0:4 gegen Halle konnte die Schachjugend Ramstein-Miesenbach mit zwei Siegen, zwei Remis und drei Niederlagen einen respektablen 27. Platz von 40 Mannschaften belegen.
Als kleine Belohnung erhielt die Mannschaft T-Shirts als Erinnerung an dieses einmalige Erlebnis. Die mitfiebernden Eltern unterstützten die jungen Schachspieler hervorragend.
Die Schachjugend Ramstein-Miesenbach hofft nun, dass der schachliche Erfolg auch im Jahr 2024 anhält.
Der Schachclub Ramstein-Miesenbach hat mit dem A, B und C Kader für Jugendliche bereits den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. red
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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