So lief das Debüt-Jahr von Max Reis
Ramstein-Miesenbach/Hockenheim. Beim Finale des ADAC GT Masters ging für Max Reis eine ereignisreiche Saison zu Ende. Der 17-Jährige aus Ramstein beendete gemeinsam mit dem Haupt Racing Team sein Debüt-Jahr im GT3-Sport vor zahlreich angereisten Fans, Sponsoren und Partnern bei seinem Heimrennen auf dem Hockenheimring.
In einer extra angemieteten VIP-Lounge genossen die Gäste das Samstags-Rennen und Ulrich Fritz, der Geschäftsführer des Haupt Racing Teams, richtete einige persönliche Worte an die Unterstützer. Darüber hinaus gab es spannende Einblicke ins Fahrerlager.
Die Voraussetzungen für ein gelungenes Finale für sich und seine Unterstützer schaffte Reis in seinem Qualifying auf der 4,574 Kilometer langen früheren Formel-1-Rennstrecke selbst. Im eng umkämpften Feld stellte er seinen Mercedes-AMG GT3 auf den fünften Startplatz im Samstagsrennen. Am Start behauptete er sich souverän und hatte eine Top-Platzierung vor Augen, bis er in der Anfahrt auf die Spitzkehre ein paar Positionen zurückfiel, um einen Unfall zu verhindern.
In der Anfahrt auf die nächste Kurve berührten sich die Konkurrenten vor ihm und Reis versuchte durch seine vorausschauende Fahrweise einer Berührung zu entgehen. Durch sein Ausweichmanöver nach links verließ er die Ideallinie und die Reifen blockierten beim Bremsmanöver. Ein daraus resultierender Kontakt mit einem anderen Auto bedeutete das vorzeitige Aus.
Für den Sonntagslauf fuhr sein Teamkollege Kwanda Mokoena das Qualifying. Durch eine Grid-Strafe von fünf Positionen für den Zwischenfall am Vortag startete er schließlich auf Rang 14. Reis übernahm den Mercedes-AMG GT3 auf der zwölften Position und überquerte als Zehnter die Ziellinie. Somit sammelten der Ramsteiner und sein Teamkollege nochmals Punkte für die Fahrer-Meisterschaft, die sie auf dem 13. Gesamtrang beendeten.
Maßgeblich zu dieser guten Platzierung in der Meisterschaft beigetragen hat eines der Saisonhighlights: In seinem allerersten ADAC GT Masters-Rennen in Oschersleben stellte Reis sein großes Talent unter Beweis und fuhr direkt aufs Podium – nach lediglich fünf Testtagen in einem GT3-Auto. Mit diesem dritten Rang lieferten Reis und sein Teamkollege auch wichtige Punkte für die Teammeisterschaft, die das Haupt Racing Team in Hockenheim schließlich gewann.
Sein Können demonstrierte der zweitjüngste Fahrer des Feldes auch auf dem Red Bull Ring. Bei schwierigen Bedingungen durch Regen fuhr der 17-Jährige sensationell zur Pole Position. Lediglich 1:50 Minuten Restzeit standen im Qualifying noch auf der Uhr, als er auf die Strecke ging und dem Druck souverän standhielt. Ohne einen Fehler fuhr er in seiner Debüt-Saison auf Startplatz eins. Dieses Kunststück gelang 2024 im ADAC GT Masters nur einem anderen GT3-Rookie. red
Autor:Erik Stegner aus Landstuhl |
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