Absturz in gesperrtem Steinbruch bei Rockenhausen
Mit Rettungshubschrauber geborgen
Kaiserslautern/Rockenhausen. Einem 25-jährigen Kaiserslauterer wurde am Freitagvormittag seine Kletter-Leidenschaft zum Beinahe-Verhängnis. Trotz etlicher und gut sichtbar aufgestellter Warnschilder (Betreten strengstens verboten – Lebensgefahr!) über die gesamte Zuwegung zu dem seit Jahren stillgelegten Steinbruch im Waldgebiet bei Rockenhausen, hatte er sich auf das Gelände begeben. Nach bisherigen Feststellungen befestigte der junge Mann dann ein Seil an einem Baum am oberen Rand des Steinbruches und seilte sich daran ab. Hierbei verlor er den Halt, rutschte aus und stürzte in die Tiefe.
Zeugen des Unglücks verständigten die Rettungsleitsstelle Kaiserslautern, woraufhin ein Großeinsatz von Feuerwehr, DRK und Polizei ausgelöst wurde. Aufgrund der schwierigen Anfahrtswege im unwegsamen Gelände musste der Verunglückte letztlich durch einen im Steinbruch landenden Rettungshubschrauber geborgen werden, der ihn ins Westpfalz-Kinikum nach Kaiserslautern brachte.
Polizei und Ordnungsbehörden weisen in diesem Zusammenhang eindringlich darauf hin, dass zum einen die Einsatzkosten dem Verantwortlichen (Verunglückten) in Rechnung gestellt werden können, zum anderen dürfte das Betreten gesperrter Areale durch Unberechtigte den Straftatbestand des Hausfriedensbruches erfüllen. Zudem ist es mehr oder weniger dem Zufall überlassen, ob im Unglücksfall andere Personen das Geschehen wahrnehmen und Hilfe herbeirufen können.
Da sich die Zeugen in dieser Sache beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits von der Unglücksstelle entfernt hatten, bittet die Polizei Rockenhausen um Hinweise zum Geschehen. (Polizeidirektion Kaiserslautern / Polizeiinspektion Rockenhausen)
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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