Rettung der sieben Kamerunschafe wird immer schwieriger
Abschuss durch Jäger keine Option
Gedanken zu einer bewußten, aggressiven Unterschreitung des vorgeschriebenen Mindestabstandes zu Corona-Zeiten
Wie ist das denn rechtlich gesehen, wenn Menschen mit Absicht den Corona-bedingten Mindestabstand von 1,5 m nicht einhalten, um jemanden zu bedrohen und deshalb auf denjenigen sogar bis Bauch-Kontakt stattfindet, herankommen oder sogar auf einen zukommen, um einen an den Armen zu packen, in der Absicht, der eigenen Meinung Nachdruck zu verleihen?
Fällt das in der heutigen Zeit unter versuchter Körperverletzung ? Hat sich irgendein Politiker hierüber Gedanken gemacht oder gibt es gerichtliche Aussagen dazu?
Passiert ist mir das gestern, als wir mal wieder versuchten, die immer noch freilaufenden Kamerunschafe ein zu fangen. Nach vielen vergeblichen Versuchen sie ein zu fangen laufen sie leider noch frei herum.
Ich habe ja schon einiges über die Spaltung der Gesellschaft in Tierschützer, Jäger und Indifferente/Gleichgültige geschrieben. Aber den eingangs geschilderten körperlichen Übergriff betrachte ich gerade in der Corona-Zeit und unabhängig vom Gegenstand der jeweiligen Auseinandersetzung doch als eine ernsthafte Bedrohung meiner Person und die Überschreitung einer roten Linie. Die Wissenschaft hat schon lange fundierte psychologische Analysen über Jäger erstellt , die mit allen Mitteln versuchen eine Tradition, die definitiv nicht mehr in die heutige Zeit passt ,weiter zu leben .
https://wildbeimwild.com/psychologie-jagd/jagd-und-jaeger-psychoanalyse/82/2019/04/09/
Zitat aus diesem Artikel
Aus neurowissenschaftlicher Sicht ist interessant, dass Gewalttaten wie das Jägerdasein ein Gehirn verändern. Das Gleichgewicht der intellektuellen Fähigkeiten und der niederen animalischen Triebe wird gestört. Hobby-Jägern fehlt oftmals der Respekt vor Mitlebewesen. Ihre inneren Dämonen reagieren ungehalten auf Einschränkungen, Ratschläge und Kritik von der normalen Bevölkerung.
An der Stelle wo Gewalt sich auf der Jagd entlädt, werden genauso Schäden verursacht, wie an dem Punkt, auf den sie gerichtet ist. Und dies denkbar konkret auf neuronaler Ebene. Wissenschaftler haben dies bei Untersuchungen an Soldaten oder Serienkillern herausgefunden. Auch Neuropsychologen bestätigen: Die Amygdala, ein Kerngebiet im Gehirn, ist bei Gewalttätern auffällig zurückgebildet oder gestört. Ist dieser zentrale Teil des Gehirns defekt, ist unter anderem das Ekelgefühl ausgeschaltet.
Hobby-Jäger jagen nicht aus Nützlichkeit. Mit der Ökologie haben sie nichts am Hut, aber Gefühlsmenschen sind sie: Hobby-JägerInnen sind stärker aggressionsgeleitet, stärker durch Beherrschungsstreben allgemeiner Art bestimmt. Hobby-Jäger gehören überwiegend unteren Schichten der Gesellschaft an und sind in Politik, Wissenschaft, Industrie und Unternehmertum eher durch atypische Persönlichkeiten repräsentiert.
Hobby-Jäger sind militant und aggressiv. Gewalt durch die Jägerhand wird immer weniger toleriert und dies ist gut so. Die Jagd wird zu Recht aus allen Himmelsrichtungen kritisiert. Hobbyjagd ist ein krankhaftes Verhaltensmuster, welches in Friedenszeiten erlaubt, dem Töten im Tierreich zu frönen.
Jäger morden nicht nur kranke oder alte Tiere, sondern meistens die stärksten und gesündesten Wildtiere. Eine grosse Anzahl Tiere werden im Laufe der Jagd nur verletzt und nicht getötet.
Fakt ist, dass Wildschweine und Schafe nicht gerne ein Gelände teilen. Warum das so ist, weiß ich leider nicht, finde es allerdings wichtig, dass dieses Wissen, was auch ich bestätigen kann, vielleicht für Menschen, die sich über die Verwüstungen von Wildschweinen ärgern , durch die Haltung einiger Schafe dieses Problem lösen könnten.
Schon im Februar
18. Februar 2019, 11:36 Uhr berichtete Herr Wüstenberg über die Situation
https://www.wochenblatt-reporter.de/rockenhausen/c-lokales/mit-susanne-bischoff-auf-dem-gnadenhof-in-rockenhausen_a59878
Zitat aus dem Artikel
. Die Schafe laufen ja seit der letzten Drückjagd frei in der Landschaft herum und gefährden mitunter auch Autofahrer, weil sie öfters über die Straße laufen. Bei der Drückjagd haben Wildschweine und Rehe in Panik die Zäune von Susannes Koppel umgerissen und seitdem sind die Kamerunschafe auf den Wiesen unterwegs.
Dennoch bleibt das jedoch weiterhin ein Thema, denn die Schafe müssen natürlich wieder in die Koppel. Das hat auch die Polizei so gesehen und hat gemeint, sie solle sich dann einfach melden, wenn die Tiere wieder eingefangen sind. Aber so einfach wie sich das anhört und so einfach das gesagt ist, ist es natürlich nicht.
Am Sonntag wollte ich dann mal ausprobieren, ob ich die Schafe mit Brotkrumen anlocken und hinter mir herlaufen lasse, wieder runter an der Wiese Richtung Koppel. Aber das hatte ich mir natürlich ganz anders vorgestellt, wie es dann gekommen ist. Die Schafe haben die Lunte wohl gerochen und sind abgehauen. Aber wir konnten sie dann doch Richtung Abhang drängen. Ich hab es dann noch mal in das Tal des Grauens runter geschafft. Aber die Schafe wollten dann im Wald einfach nicht mehr weiterlaufen. Und so musste ich die Aktion erneut abbrechen und wieder hoch kraxeln. Puh. Das sind so Momente, an denen man sich denkt, ist doch nicht alles so einfach, wie man sich das vorstellt. Aber für den Kreislauf war das natürlich eine super Sache.
Jedenfalls suchen wir jetzt nach Alternativen, denn auf Dauer können die Schafe nicht unbehütet unterwegs sein. Wir bleiben an dem Thema dran und werden Euch nächste Woche berichten, wie es weitergegangen ist.
https://www.sn-online.de/Schaumburg/Rinteln/Rinteln-Ortsteile/Abschuss-grob-tierschutzwidrig
„Jeder Jäger, der ohne Schießerlaubnis auf ein Haustier schießt, macht sich strafbar.“ Selbst Gatterwild, also Dam-, Rot- oder Schwarzwild, das eingezäunt am Waldrand gehalten wird, dürfe nur mit Schießerlaubnis geschossen werden. All denjenigen, die eine andere Auffassung vertreten, empfiehlt er, „die Finger gerade zu lassen“
Ich und meine Mitstreiter werden alles tun, um diese armen gejagten Tiere in Sicherheit zu bringen, damit sie endlich ihr Leben mit Liebe und ohne Angst leben können.
Susanne Bischoff
https://xn--gnadenhoffrwiederkuerev-d8b50d.de/?fbclid=IwAR0NKirTbo5_FzUa-g1-nSZG-VYVv8wdarJAqzcsiRoXsjpqrdp5xUeV8lY
Autor:susanne bischoff aus Rockenhausen |
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