Waldtag der Realschule plus Rockenhausen geht in neue Runde
Auf du und du mit Wald und Flur
Rockenhausen. „Der Erfolg des Waldtages ist nicht zu toppen!“ Da waren sich die Kollegen der Realschule plus Rockenhausen (RSROK) bei der Nachlese zur Premiere dieser Veranstaltung im letzten Schuljahr einig.
In diesem Schuljahr wurden sie jedoch eines Besseren belehrt. Aufgrund der großen Nachfrage reichte ein Waldtag gar nicht aus. Stattdessen mussten die teilnehmenden Dritt- und Viertklässler der Grundschulen Obermoschel, Waldgrehweiler, Alsenz und Rockenhausen auf zwei Tage aufgeteilt werden. „Wir freuen uns mächtig über das rege Interesse“, schwärmt Alexander Horbach, der auch in diesem Jahr wieder mit seinem Team für die Organisation zuständig war.
Trotz des unbeständigen Wetters gingen die Kinder wieder voller Tatendrang ans Werk. An der Grillhütte, die als Stützpunkt fungierte, angekommen wurden die Grundschüler von Schülerinnen und Schülern der 10b in Empfang genommen und durch die abwechslungsreichen Stationen begleitet. Auf dem Parcours ging es mal um Pflanzen und Tiere des Waldes, mal um Teamfähigkeit und ein anderes Mal um Schnelligkeit.
Welches Team schafft es über den reißenden Fluss – nur alleine mit vier Holzscheiben? Wer kann Früchte und Blätter den richtigen Baumarten zuordnen? Wer löst das große Waldpuzzle am schnellsten und kann dann auch noch so schwere Begriffe wie „Erosionsschutz“ und „Wasserspeicher“ an der richtigen Stelle platzieren? Es waren knifflige Aufgaben, die sich Nawi-Lehrer Alexander Horbach, seines Zeichens gelernter Förster, für die Kinder ausgedacht hatte. „Ich habe festgestellt, dass Schüler immer weniger Bezug zum Wald haben. Die Lehrpläne geben wenig Raum für das Thema. Was liegt da näher, als es außerhalb des Unterrichts zu behandeln“, schildert er seine Motivation, den Waldtag an der RSROK ins Leben zu rufen. Über ein halbes Jahr hat er gemeinsam mit Frauke Sensen-Dennerle Ideen für die einzelnen Stationen gesammelt und an deren Ausarbeitung gewerkelt.
Bei den Viertklässlern und ihren Lehrerinnen kam die Aktion sehr gut an, alle waren mit Eifer bei der Sache und dank der Unterstützung der Zehntklässler, die „ihre“ Teams nicht aus den Augen ließen, konnten schließlich alle Aufgaben erfolgreich gelöst werden. Neben Wissen und Geschicklichkeit waren auch die Sinne der Kinder gefragt, als es darum ging, die Gerüche des Waldes zu erkennen oder sich während eines Blindenspaziergangs im wahrsten Sinne des Wortes blind auf seinen Partner zu verlassen.
Nach einem abwechslungsreichen Programm versammelten sich die Grundschüler hungrig, aber glücklich um Schulsozialarbeiter Thomas Buhr, der sie in der Grillhüte mit frisch gegrillten Würstchen versorgte. Im Anschluss erhielten alle Kinder ihre Teilnehmerurkunden und drei Sieger wurden geehrt. Die Freude war groß, als die Grundschüler und ihre Lehrerinnen auf dem Rückweg noch einmal mit Muffins überrascht wurden.ps
Autor:Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen |
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