Der Tiergnadenhof von Susanne Bischoff - Fortsetzung
Ein Herz für Tiere
Von Claudia Bardon/Rockenhausen. Susanne Bischoff aus Rockenhausen kümmert sich seit knapp fünf Jahren auf ihrem Gnadenhof liebevoll um Tiere, die krank sind oder waren, aber auch um Tiere, die niemand mehr haben wollte. Die Wochenblatt-Redaktion sprach mit Susanne Bischoff. (Fortsetzung vom 9. Mai)
???: Welche Tiere finden auf Ihrem Gnadenhof Platz?
Susanne Bischoff: Wir können nur Wiederkäuer aufnehmen. Gott sei Dank gibt es für andere Tiere die Tierschutzvereine.
???: Welche und wie viele Tiere werden aktuell von Ihnen betreut?
Susanne Bischoff: Momentan sind es inklusive Nachwuchs circa 60 Tiere. Fünf Zwergzebus, 20 Ziegen und 40 Schafe.
Von den Ziegen gibt es mehrere Rassen und einige Mix-Tiere. Genauso ist es bei den Schafen.
Ich erwähnte ja in Teil I, dass ich auch versuche wissenschaftlich zu arbeiten und so konnte ich schon feststellen, dass genau wie bei Hunden, die Mix-Schafe sehr stabil und viel weniger anfällig für Parasiten sind. Schön ist auch, dass kein Tier wie das andere aussieht. Also tolle individuelle Typen herumlaufen, eben ein Multikulti Haufen.
???: Wie finanziert sich der Gnadenhof?
Susanne Bischoff: Wir finanzieren uns ausschließlich durch Spenden. Deshalb haben wir ja auch den Verein in Angriff genommen, damit Spender eine Quittung fürs Finanzamt bekommen können, als Dank für ihr gutes Herz.
???: Wie groß ist Ihr Helferteam aktuell?
Susanne Bischoff: Wir sind zehn Personen. Alle packen regelmäßig mit an. Vier junge, tolle Menschen kommen sogar aus Bingen.
???: Und was ist für die Zukunft geplant?
Susanne Bischoff: Wenn der Verein registriert ist und das Finanzamt grünes Licht gibt, wird das Vereinskonto eingerichtet. Die erste große Aktion die geplant ist, sobald genug Spenden eingegangen sind ist, alle Böcke zu kastrieren, damit hier kein Nachwuchs mehr geboren wird. Somit können wir mehr Nottiere aufnehmen. Ich hoffe sehr, dass ich einen Teil des Nachwuchses von diesem Jahr an Menschen vermitteln kann, die erkannt haben, dass es besser ist Brachflächen beweiden zu lassen, als zu mulchen.
Weitere Infos:
Ein Herz für Tiere Teil I unter:
https://www.wochenblatt-reporter.de/
rockenhausen/c-lokales/
ein-herz-fuer-tiere_a82690
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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