Heinrich Jakob Dindorf hilft Stationären Hospiz
Ganzheitlicher Ansatz
Rockenhausen. „Ein Hospiz ist eine notwendige Einrichtung“, sagte Heinrich Jakob Dindorf aus Bayerfeld-Steckweiler im Rahmen der Spendenübergabe im Stationären Hospiz Nordpfalz in Rockenhausen.
Im April war seine geliebte Ehefrau nach langer, schwerer Krankheit verstorben. „Ich weiß, wie schwer es ist, einen Menschen in seiner letzten Lebensphase zu begleiten und sich 24 Stunden rund um die Uhr zu kümmern“, so der Witwer im Gespräch. Aufgrund seiner persönlichen Erlebnisse weiß er Hospizarbeit sehr zu schätzen. Der ganzheitliche Ansatz gefällt ihm sehr. Denn ein würdevolles Sterben beinhaltet sowohl Pflege und Unterstützung zur Schmerzfreiheit als auch den engen begleitenden Kontakt zu den Angehörigen.
Heinrich Jakob Dindorf denkt noch oft an seine Frau und weiß auch, dass der Tod für sie eine Erlösung war. Er ist dankbar für die gemeinsame Zeit und die vielen schönen Erlebnisse als Paar. Dankbar ist er auch für Menschen, die sich der Hospizarbeit verschrieben haben.
Daher war es ihm ein Anliegen, das Stationäre Hospiz Nordpfalz zu unterstützen, und spendete kürzlich 500 Euro. „Wir sind auf Spenden angewiesen, weil fünf Prozent des Tagessatzes bei laufendem Betrieb jährlich durch Spendenerlöse gedeckt werden müssen“, sagte Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr. „Das ist im Gesetz so verankert.“ Sie dankte dem Spender für den Geldbetrag im Namen aller Hospiz-Mitarbeiter und machte auf Wesentliches aufmerksam. „Die Fachkompetenz unserer Mitarbeiter ist sehr hoch. Fast alle haben die „Palliative Care“-Weiterbildung. Gerade der psychosoziale Ansatz ist wichtig. Es braucht Zeit zur Zuwendung. Und die nehmen wir uns“.ps
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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