FSJ an Realschule plus Rockenhausen
Halbzeitbilanz
Fast ein halbes Jahr ist Philip Renner nun als FSJler an der Realschule plus Rockenhausen tätig. Ein guter Zeitpunkt für eine kleine Zwischenbilanz. Wie hat der 20jährige die letzten Monate im „Schuldienst“ erlebt?
„Es war schon ganz gut bisher, ich würde mich nicht beschweren. Die meisten Schüler respektieren mich. Es ist interessant, den Umgang mit Kindern und Jugendlichen nicht auf gleicher Ebene, sondern als ‚Quasi-Lehrer‘ zu erleben“, zieht Philip Renner ein erstes Zwischenfazit. Nach seinem Abitur am Wilhelm-Erb-Gymnasium Winnweiler schrieb er sich zunächst für ein Studium der Raumplanung an der TU Kaiserslautern ein. Doch recht schnell wurde klar: „Das Fach ist mir zu theoretisch, die praktischen Aspekte wurden ignoriert.“ Auch eine Probewoche in der geriatrischen Abteilung des Westpfalz-Klinikums am Standort Rockenhausen entpuppte sich als Flop. „Es ist mir aufs Gemüt geschlagen, die Leute leiden zu sehen.“ Weitere Abstimmungsprobleme führten schnell zu einer Trennung. Nach kurzer Überlegung und einem Probetag an der RSROK war dann klar: Das FSJ an der Schule soll es sein!
„Das freiwillige soziale Jahr an der Realschule plus Rockenhausen bietet eine Chance für mich, meine sozialen Kompetenzen auszubauen, neue Sachen zu lernen. Es trainiert den Umgang mit Menschen, man wird geduldiger und kann verschiedene zwischenmenschliche Situationen in Betracht ziehen.“ Besonders genießt es Philip Renner, wenn er Kindern im Unterricht unterstützend zur Seite stehen kann. „Und natürlich wenn ich dienstags in der Spiele-AG gegen Darleen im UNO gewinne“, berichtet er lachend.
Neben der Tätigkeit an der Realschule verliert der FSJler seine weitere berufliche Zukunft nicht aus dem Blick. Aktuell bereitet er sich auf Vorstellungsgespräche beim Steuerberater sowie der Sparkasse vor. Seine frisch erworbenen Kompetenzen im zwischenmenschlichen Bereich werden ihn sicherlich auch an seinen weiteren beruflichen Stationen zugute kommen.
Autor:Stefanie Seither aus Kaiserslautern |
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