Umwelt
Herbizide vernichten Artenvielfalt
Herbizide vernichten Artenvielfalt
Gott sei Dank ist ab 2023 das Umweltgift Glyphosat verboten. Warum man jetzt noch Äcker damit spritzt , kann ich definitiv nicht nachvollziehen.
Glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel vernichten als Totalherbizid nahezu alle Wildpflanzen. Herbizide wie Glyphosat beeinflussen deshalb die Artenzusammensetzung und die Häufigkeit von Wildkräutern und Gräsern sowohl auf Äckern wie auch auf angrenzenden, unbehandelten Flächen. Etwa ein Drittel der typischen Ackerwildkrautarten ist gefährdet und ihr Bestand hat in den letzten Jahren massiv abgenommen. Wo ehemals noch 20 bis 30 Arten an Ackerkräutern zu finden waren, sind es heute noch etwa fünf bis sieben Arten – dabei handelt es sich oft um herbizidtolerante Gräser und andere Generalisten.
Eine wesentliche Rückgangsursache für die meisten heute in ihrem Bestand bedrohten Wildkräuter und Gräser ist daher mitunter auf den flächendeckenden Einsatz von Herbiziden, und damit auch von Glyphosat, zurückzuführen. Durch die Vernichtung von Ackerwildkräutern und dem damit einhergehenden Verlust von Nahrungsquellen und Lebensräumen, tragen Herbizide wie Glyphosat aber insbesondere auch zum Rückgang der biologischen Vielfalt bei. Nach dem Verlust der Pflanzen verschwinden viele der Bestäuberarten, die auf diese Pflanzen angewiesen sind. Studien zeigen, dass insbesondere die Bestände von Bestäuberarten, die auf nur wenige Pflanzenarten spezialisiert sind, stark sinken und in der intensiv genutzten Landschaft kaum noch Überlebenschancen haben.
Die Folgen des Einsatzes von Totalherbiziden wie Glyphosat sind unübersehbar: Die Ackerbegleitgräser verarmen und die Insektenpopulationen gehen stetig zurück. Doch auch für Bestände vieler Fledermaus- und Vogelarten hat der Unkrautvernichter weitreichende Konsequenzen. Seit 1980 sind beispielsweise mehr als zehn Millionen Vogel-Brutpaare aus der Agrarlandschaft verschwunden. Besonders stark betroffen sind Vogelarten, die sich von Insekten ernähren – hierzulande insbesondere Kiebitz, Rebhuhn, Grauammer und Feldlerche. Hier gibt es auch keine Feldhasen mehr. Ein Teil seiner Nahrungsgrundlage aus Wildkräutern, Gräsern und Blüten wird einfach ausgelöscht. Findet er auf so einem Feld doch mal einen Hasenleckerbissen, ist das Knabbern oft kein Genuss: Dem Feldhasen droht eine Vergiftung durch die eingesetzten Pestizide.
Umweltschutz und Artenschutz ist in dieser Region noch nicht angekommen, dabei hat Greta Thunberg Recht als sie sagte , die Menschen müssen die Klimakatastrophe genau so wie Corona als Katastrophe begreifen . Leider haben viele Menschen verlernt Dinge einfach und gerade zu denken, dabei gehört auch das zur Zeitenwende.
Eure
Susanne Bischoff
Umwelt & Tieraktivistin
Autor:susanne bischoff aus Rockenhausen |
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