Rundwanderweg mit spektakulären Aussichten
Vitaltour „Geheimnisvoller Lemberg “
Wandern. In Zeiten von Abstand und Frischluft ist Wandern besonders beliebt. Schnell nutzen sich die Wanderpfade vor der eigenen Haustür ab. Ein Tipp für einen weiteren Wanderweg ist nun besonders willkommen. Nur wenige Kilometer nördlich unseres Verteilgebietes war Wochenblatt-Reporter Heinrich-Schneider unterwegs und berichtet von einer seiner Wanderungen:
Der Rundweg kann von mehreren Ausgangspunkten gestartet werden. Eine Empfehlung ist beispielsweise der Startpunkt an der „Lemberghütte“, eine Hütte des Pfälzerwaldvereins der Ortsgruppe Bad Kreuznach. Die Hütte ist an Wochenenden bewirtschaftet und verfügt über einen großen Wein- und Biergarten. Sie ist über Feilbingert mit dem PKW gut zu erreichen, ein Parkplatz ist vorhanden.
Nachdem der Wanderer dort angekommen ist, hat er die Möglichkeit die Vitaltour links oder rechts von der Hütte aus zu starten. Wir haben uns für den Start links von der Hütte entschieden, da wir eine Mittagsrast im „Landhotel und Waldgasthaus Lembergblick“ eingeplant hatten.
Los ging es morgens um 10 Uhr und bereits nach etwa 100 Metern besteht die Möglichkeit zu einem kleinen Abstecher zum „Silbersee“ den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
Hier ist allerdings „Baden verboten“, denn der See gehört zum Naturschutzgebiet. Zurück auf dem Wanderweg kommen die Wanderer an einen Platz an dem früher die Steine behauen und zum Transport auf LKWs verladen wurden. Alte Laderampen weisen noch daraufhin.
Rechts auf dem Platz führt der Wanderweg, der mittlerweile zu einem Pfad geworden ist, bergab bis zu einer Abzweigung, die den Ort Oberhausen mit der „Lemberghütte“ verbindet. Nach der Abzweigung führt der Pfad nun stetig bergauf. Auf diesem Streckenteil sind noch die Fundamente der alten Seilbahn, mit der das Erz zum Verladebahnhof an der Nahe gebracht wurde, zu sehen. Der Weg schlängelt, sich entlang des Berges und es sind immer wieder grandiose Ausblicke ins Tal der Nahe zu sehen. Nach einiger Zeit erreicht man den alten Steinbruch.
Nachdem die Wanderer die Relikte aus der Bergbauzeit hinter sich gelassen haben, können sie auf der Bank des „Schlafenden Riesen“ Platz nehmen und die Natur mit tollen Ausblicken ins Nahetal genießen.
Zu sehen ist die Ruine der „Burg Monfort“ Oberhausen, die Zollbrücke ( hier grenzten Bayern und Preußen aneinander) Niederhausen mit Stausee und nicht zu vergessen die Weinlagen links und rechts der Nahe bis zum Rotenfels.
Nun geht es bald wieder, erst gemütlich dann etwas steiler, bergab zum Besichtigungsbergwerk „Schmittenstollen“ (Öffnungszeiten im Internet recherchieren). Auch hier besteht die Möglichkeit zu einer Rast, für die Kinder steht der Grubenspielplatz zur Verfügung.
Als Nächstes erwartet den Wanderer der „Geisterwald“ mit den Baumgesichtern die zum Teil furchteinflößend daherschauen. Eine kurze Pause auf der Geisterbank ist daher angesagt. Anschließend geht es hinunter ins Trombachtal und nach dem Überqueren der Trombach die Trombachklamm aufwärts Richtung des historischen Trombacher Hofes (ehemaliges Kloster, heute im Privatbesitz ). Ein Pfad führt um das Gelände, da es nicht betreten werden darf.
Nach einem kurzen Stück über Wiesengelände befindet man sich auf dem Verbindungsstück des Panoramaweges der Bad Kreuznach mit dem Panoramaweg Feilbingert verbindet. Kurz darauf erreichen die Wanderer das schon erwähnte „Landhotel und Waldgasthaus Lembergblick“. Bis hierhin dürften zwischen drei bis vier Stunden vergangen sein.
Unterhalb des Gasthauses geht es über ein Wiesengelände weiter, bis ein steiler Aufstieg Richtung „Förster Wenz Eiche“ folgt. Am Ruheforst vorbei geht es nun wieder Richtung „Lemberghütte“, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Nach einem etwas steileren Aufstieg kommen alle schließlich wieder an der Lemberghütte an. Unterhalb der Hütte befindet sich ein Aussichtspunkt, den man auf jeden Fall aufsuchen sollte, um den wunderschönen Ausblick ins Nahetal ein letztes Mal zu genießen.
Jetzt gilt es lediglich noch zu entscheiden, ob noch eine Einkehr in dem Wein- Biergarten der Lemberghütte erfolgen soll oder der direkte Heimweg angetreten wird.
Für die Tour ist eine gute Grundkondition und Trittsicherheit erforderlich. Die Länge beträgt circa 14 Kilometer bei einer reinen Wanderzeit von vier bis fünf Stunden, einem Aufstieg von circa 400 Höhenmetern und einem Abstieg von circa 400 Höhenmetern. Da überwiegend im Wald gewandert wird, ist die Strecke auch bei höheren Tagestemperaturen gut zu bewältigen. Rucksackverpflegung wird empfohlen, da unterwegs die Einkehrmöglichkeit nicht immer geöffnet haben.
Zahlreiche weitere Wanderwege lesen oder selbst beisteuern auf: www.wochenblatt-reporter.de/wanderwege
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Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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