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Im Bürgerhaus "Fotografie im Quartett"

Arno Becker, Volker Dörr, Lothar Hensel, Gerhard Lange (von links) | Foto: Brigitte Melder
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  • Arno Becker, Volker Dörr, Lothar Hensel, Gerhard Lange (von links)
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Dudenhofen. Und wiederum hatte das Bürgerhaus in Dudenhofen nach dem 22.10., dem „Kreativ- und Handwerksmarkt“, für die kunstinteressierten Gäste etwas zu bieten. Am Abend des 27. Oktober fand eine überaus interessante Vernissage statt, eine Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft Foto (fotoAG) von der VHS Rhein-Pfalz-Kreis. Aber keine Angst, falls sie sie verpasst haben, denn bis 05.11. kann sie jeweils von 14 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Die vier ausstellenden Fotografen sind Gerhard Lange mit Architektur-Fotografien, Lothar Hensel mit seinen Vierbeinern „Katzenliebe“, Volker Dörr mit außergewöhnlichen Fotos vom Licht des Nordens und Arno Becker uns seinen Vogelwelten. Der bestuhlte Saal im Bürgerhaus war komplett belegt mit rund 50 Gästen - ein schöner Raum und geradezu prädestiniert für Ausstellungen. Außerdem wurde man zwischen den einzelnen kurzweiligen Reden mit klangvollen rhythmischen Gitarrenklängen durch den Mannheimer Musiker Rainer Kröhn von „Windflüchter“ verwöhnt. Die Begrüßung fand durch den 1. Beigeordneten der Gemeinde Dudenhofen Reinhard Burck statt, der Ortsbürgermeister Jürgen Hook vertrat. Fotograf Volker Dörr begrüßte die Gäste und gab einen kleinen Überblick über die Veranstaltung.

Die Arbeitsgemeinschaft Foto (fotoAG) wurde 1980 gegründet. Ihren Sitz hat sie in der Karl-Hufnagel-Schule in Harthausen. Seit mehr als vier Jahrzehnten verschreibt sich die fotoAG der Förderung einer ambitionierten Hobby-Fotografie und verfolgt dabei die rasante Entwicklung der dazugehörigen Technik. Zur Tradition gehören die jährlichen Ausstellungen im Historischen Tabakschuppen Harthausen beziehungsweise im Bürgerhaus Dudenhofen. Im Jahr 2022 wurde die Ausstellung zum 40. Gründungsjubiläum nach zwei Jahren Corona-Zwangspause nachgeholt. Mit der Jahresausstellung 2023 kehrt nun sozusagen Normalität zurück.

Die wunderbare Einführung in die Welt der Fotografen und ihre Werke oblag dem Fotografen Klaus Landry, der seit über 36 Jahren in diesem Beruf arbeitet. Mit herzlichen Worten und einen kleinen Überblick zu jedem einzelnen Fotografen verschaffte er den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die Charaktere. Er fasste zusammen, dass „Fotografieren“ durch die mittlerweile hochentwickelten Smartphones zu einem regelrechten Boom geworden ist. Er nannte dazu erstaunliche Zahlen, nämlich 40 Millionen Menschen, die in welcher Form auch immer Aufnahmen machen. Die Fotografie gibt es seit etwa 150 Jahren und während dieser Zeit wurden wahre Geschichten festgehalten, Geschichten auf Fotos, denn Fotos sagen mehr als tausend Worte, oftmals kommen glückliche Erinnerungen hoch. 15 Millionen Menschen in Deutschland fotografieren regelmäßig und vier davon stellte er jetzt vor:

Arno Becker beschäftigt sich seit 40 Jahren mit der Fotografie. Sein Schwerpunkt liegt in der Reise- und Landschaftsfotografie und in dieser aktuellen Ausstellung hat er Vögel im Fokus. Die detaillierten Tierportraits von Rotkehlchen, Störchen, Papageitauchern und Weißkopfseeadlern sind gestochen scharf. Bei der Fotografie von Wildtieren ist es Pflicht, ein Teleobjektiv dabeizuhaben, um unbeachtet und unbeobachtet agieren zu können. Arno Beckers Meinung dazu: „Manchmal ist der Augenblick der Aufnahme wichtiger als deren technische Perfektion“.

Volker Dörr hat ein Faible für den Norden und brachte von seinen Grönland-Reisen atemberaubende Fotos mit. Und wer schon einmal im Norden war kennt das besondere „Licht des Nordens“. Sie sind mystisch, magisch und wirken mit ihrem Licht, Form und Farbe. Die Eisberge, die zu 90 % unter die Wasseroberfläche reichen, sind mitunter zu Gebilden geformt, die ein Skulpturen-Künstler nicht besser hätte darstellen können. Trotz dieser kargen Landschaft findet man immer wieder das ganz besondere Motiv und wenn man Glück hat, so wie Volker Dörr, läuft einem auch einmal ein Polarfuchs vor die Linse.

Lothar Hensel fotografiert seit über 25 Jahren und hat stets seine professionelle Fotoausrüstung mit dabei. Er hat bereits bei mehreren Ausstellungen seine Fotokunst der Öffentlichkeit vorgestellt. Sein Thema heute „Katzen“! Es sei gar nicht so leicht, Katzen zu fotografieren, denn sie sind eigenwillig und man muss sich auf sie einlassen. Lothar Hensel ist ein Katzenversteher, der weiß wie man sie am besten zu einer Aktion bringt. Wenn keine Katze in der Nähe ist, dann beobachtet er seine Umgebung und hofft, dass ein besonderes Motiv auszumachen ist.

Gerhard Heinz Lange fing schon in der Schulzeit mit dem Fotografieren an, praktisch, denn seinerzeit gab es in der Schule noch eine Dunkelkammer. Nach einer längeren Pause fand er 2019 wieder zurück zu seiner Leidenschaft. Im Zeitalter der Digitalkameras und Computer findet sich Gerhard Heinz Lange vor allem in der Architektur- und Streetfotografie wieder. Mit den wichtigen Aspekten wie Licht und Schatten, Form und Farbe gestaltet er seine Aufnahmen. In seinen Schwarz-Weiß-Aufnahmen reduziert er das Motiv auf das Wesentliche.

Anschließend wurde man noch mit etwas Gitarrenmusik verwöhnt und kam zum gemütlichen Teil mit interessanten Gesprächen, um mehr über die Hintergründe zu den vier Themenbereichen zu erfahren. Aber eines haben alle Fotografen gemeinsam: Die Liebe zur Fotografie! Auch Kurt Keller war diesen Abend fotografisch unterwegs und ist einer der Gründungsmitglieder der fotoAG. Ich unterhielt mich kurz mit dem Fotografen Volker Dörr, der erst vor 5 Jahren dazugestoßen ist. Er hatte 2017/2018 seine erste eigene Ausstellung und freute sich, dass er heute hier dabei sein konnte. Letztes Jahr hatten sie sechs Ausstellungen, wobei mehrere Fotografen teilgenommen hatten, mit Oberthemen wie „Jetzt wird’s bunt“, „Bewegung“ oder Farbe, Wasser und Horizonte. Dieses Jahr gibt es also kein Oberthema, denn jeder hatte etwas anderes im „Visier“. Als Abrundung gab es noch Brezel, Wasser und Pfälzer Wein.
(mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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