BriMel unterwegs
„Die Magie des Augenblicks“ auf sich wirken lassen

- Künstlerin Birgit Weinerth
- Foto: Brigitte Melder
- hochgeladen von Brigitte Melder
Dudenhofen. Am 13. März besuchte ich gemeinsam mit der Böhl-Iggelheimer Künstlerin Birgit Maria Weinerth ihre momentane Gemäldeausstellung in der Senioren-Residenz Dudenhofen. Die Vernissage war bereits am 19. Januar, die Ausstellung an sich geht jedoch noch bis 30. März. Also nix wie hin bevor die Gemälde wieder „weiterziehen“.
Birgit Maria Weinerth ist nicht nur regional, sondern international eine gefragte Künstlerin bis hin nach New York. Zu sehen waren ca. 45 abstrakte und gegenständliche Arbeiten (Acryl und Materialmix), die zum Verweilen und Entdecken einluden. Birgit Maria Weinerth erwies sich als perfekte Gastgeberin und erklärte ihre einzelnen Werke. Im Jahre 2023 malte sie bunte Schirme in Acryl und nannte das Bild „Sommerregen – summer rain“. Der „Höhenflug“ aus dem selben Jahr macht sich bei ihr persönlich noch nicht bemerkbar, denn sie ist bodenständig und äußerst ideenreich, wie man auch an diesem Bild erkennt. Anmutig und mit klaren Linien zeichnete sie 2021 „Lady Anna“. Einfach davorstehen und diese vielschichtigen Gemälde auf sich wirken lassen und die Magie des Augenblicks spüren.
„Die Magie des Augenblicks“ – so lautet auch der Titel des Werks, das kurz vor der Ausstellungseröffnung entstand und durch einen begrünten Torbogen im Speisesaal der Senioren-Residenz zu sehen war (siehe Titelbild). Das farbenfrohe Gemälde thematisiert dynamische Bewegungen, Zeit und Vergänglichkeit. Durch die Komposition verschiedener Elemente wie Uhrwerke, ein Sanduhrmotiv, Segelboote, fliegende Schmetterlinge und strömende Energie entfaltet sich eine visuelle Erzählung über den Fluss des Lebens und die Einzigartigkeit jedes Moments.
„Die Magie des Augenblicks“ ist nicht nur ein ästhetisches Kunstwerk, sondern auch eine Einladung zur Reflexion über das Leben und dessen wertvolle, flüchtige Momente.
Jedes Werk erzählt seine eigene Geschichte – geprägt von Erlebnissen, Büchern und lebt von dem Betrachter, der seine eigene Interpretation hineinbringt. Es sind Zeitthemen, neue Chancen und der Wandel, die sie beschäftigen. Man kann sehr viel in den Bildern ausdrücken und verarbeiten: Emotionen, Begegnungen und Inspirationen; hierfür besucht sie oft Museen und Ausstellungen. Auch ein Spaziergang in der Natur kann inspirierend sein. Jetzt im Frühjahr, beobachtet sie das Wachstum, Licht und Energie in ihrem Garten und malt auch dort bei schönem Wetter.
Die fleißige Ausstellerin hat auch noch parallel ein paar Gemälde bei der Gruppenausstellung in Landau, Rathausplatz 8 in „Aparte Kunst Galerie“ von Olga David hängen, die noch bis zum 25. März zu bestaunen sind.
Am 6. März war zudem in Dudenhofen ein besonderes Highlight „Buch & Gemälde im Dialog“; hier hat die Autorin Helen M. Sand aus ihrem Roman „Im See der Himmel“ ein paar spannende Textauszüge gelesen, die Birgit Maria Weinerth zum Malen inspirierten und dem Publikum präsentiert wurden. Generell fühlt sie sich gerne von Autoren-Geschichten in den Bann gezogen und zum Pinsel zu greifen. So hatte sie bereits in 2023 in Zusammenarbeit mit dem Speyerer Autor Uwe Ittensohn Gemälde passend zu seinem Buch gemalt. Ihr Ideenpool scheint unerschöpflich.
Als nächstes wird sie in der Kunsthalle in Kempten mit einer Gruppenausstellung vertreten sein. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.