Unterstützung für Kinder in Nepal auch zu Corona-Zeiten
Römerberger Ehepaar hat sein "Herz in Nepal verloren“
Römerberg. Das bergbegeisterte Ehepaar Tina und Wolfgang Schaal aus Römerberg war im Jahr 2000 zum ersten Mal in Nepal und hat sich gleich verliebt: Fasziniert nicht nur von den Bergen, sondern vor allem auch von den liebenswerten Menschen. Schon damals kam bei den beiden der Wunsch auf, sich nach ihrer beruflichen Laufbahn um Kinder in Nepal zu kümmern.
Aber sie haben 18 Jahre gebraucht, um zum Jahreswecheln 2018/19 wieder eine Trekkingtour in Nepal zu unternehmen.Die nächste Reise 2021 mit einem Besuch im Kinderdorf ist nun aber bereits in Planung. Schaals haben dann 2019 nach längerer Suche den Freundeskreis Nepalhilfe e.V. entdeckt und wurden dort Mitglied. „Wir suchten einen Verein, bei dem wir uns persönlich engagieren können und nicht nur spenden“ sagt das Ehepaar Schaal - und hier hat es gepasst.
Der Freundeskreis Nepalhilfe engagiert sich seit 1995 für notleidende Kinder in Nepal. Man hilft ihnen auf ihrem Lebensweg und ermöglichen Unterkunft, Betreuung und Ausbildung. Mit seinen Projekten trägt der Verein dazu bei, das Umfeld und die Perspektiven der Kinder und Jugendlichen zu verbessern und sie auf ihr künftiges Leben vorzubereiten Der Verein unterhält ein Kinderdorf mit Grundschule für 80 Kinder in Pokhara und ein Jugendhostel in Kathmandu mit 48 Schülern. Er leistete auch wertvolle Wiederaufbauhilfe nach dem schweren Erdbeben 2015. Auch weitere Projekte werden vom Verein gefördert, wie der Bau von Schulen und Gesundheitsstationen und die Verbesserung der Wasser- und Stromversorgung in ländlichen Regionen.
Auch in Zeiten von Corona ist der Verein in Nepal aktiv. Familie Schaal hat nachgefragt und bekam vom Vorstand folgende Information zur derzeitigen Corona-Hilfe: "Vom Verein aus helfen wir mit der Einrichtung einer Isolierstation im Nepal National Hospital in Kathmandu. Für fast 9.000 Euro kaufen wir Schutzkleidung und für 19.500 Euro ein Beatmungsgerät für die Behandlung von COVID-19.Weiterhin legen wir ein Programm auf, um 500 Familien in bitterer Not mit Essen für mehr als 30 Tage zu versorgen. Nepal hat ganz strenge Ausgangssperren. Das öffentliche Leben findet gar nicht statt. Nur Einkauf und Arztbesuche sind möglich. Die Polizei kontrolliert streng. Daher können wir kaum etwas machen. Trotzdem versuchen wir unser Bestes."
"Wir wissen, dass es auch für uns in Deutschland eine schwierige Zeit ist, aber es trifft hier eines der ärmsten Länder der Welt und daher wollen wir um Spenden für die Projekte unseres Vereins bitten", sagt Familie Schaal. Im Jahr 2019 seien 100 Prozent der Spenden an den Freundeskreis direkt den Entwicklungsprojekten in Nepal zugute gekommen, sagen sie und erklären: "Die im Vergleich zu anderen Organisationen sehr niedrige Kostenquote ist dem hohen ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder zu verdanken. Wir freuen uns über jede Spenden zugunsten der Projekte des Freundeskreis Nepalhilfe."
Weitere Informationen unter www.nepalhilfe.de
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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