Kooperation beim Fördermanagement
Bürgermeister hoffen auf Synergieeffekte
Jockgrim | Rülzheim. Die Verbandsgemeinden Jockgrim und Rülzheim haben auf Basis einer interkommunalen Zusammenarbeit eine Kooperation beim Fördermanagement vereinbart. Bürgermeister Matthias Schardt und Bürgermeister Karl Dieter Wünstel sind sich einig, dass sich durch die Bündelung des Know-how zahlreiche Synergieeffekte für beide Verwaltungen ergeben können.
Förderprogramme werden beispielsweise durch die Europäische Union, durch den Bund oder das Land angeboten und es tun sich immer wieder neue Möglichkeiten auf, die rechtzeitig als potentielle Einnahmequelle erkannt werden müssen. Verschiedene Programme können abhängig von dem jeweiligen Inhalt miteinander kombiniert werden. Eine effiziente und nachhaltige Nutzung der zahlreichen Fördermöglichkeiten setzen daher eine beständige Markterkundung voraus. Unterschiedliche Fördervoraussetzungen erfordern ein sensibles Vorgehen bei der Antragstellung, um eine Ablehnung durch Formfehler zu vermeiden. Zahlungsflüsse müssen überwacht und die Mittelverwendung nachgewiesen werden.
Da für beide Verwaltungen im Fördermanagement ein dauerhafter Personalbedarf von jeweils einer halben Stelle besteht, haben sich die Verbandsagemeiden Jockgrim und Rülzheim geeinigt, eine Vollzeitstelle zu schaffen, wobei die zeitliche Präsenz sich auf jeweils 19,5 Wochenstunden in beiden Verwaltungen beläuft. Als Arbeitgeber fungiert die Verbandsgemeinde Jockgrim. Dort gab es eine solche Stelle bereits im Baubereich. Den bevorstehenden Ruhestand der Sachbearbeiterin hat man zum Anlass genommen, die Aufgaben in Zusammenhang mit Zuschussverfahren an einer Stelle federführend in der Finanzabteilung zu bündeln. In der Verbandsgemeinde Rülzheim werden Zuschussanträge bislang dezentral in der Fachabteilung, die jeweils für die zu bezuschussende Maßnahme verantwortlich zeichnet, bearbeitet. An mehreren Stellen der Verwaltung muss damit das entsprechende fachliche und rechtliche Know-how vorgehalten werden.
Bürgermeister Matthias Schardt und Bürgermeister Karl Dieter Wünstel freuen sich, dass mit der gemeinsamen Stelle jede Verbandsgemeinde für sich von den Vorteilen des Know-how-Transfers profitiert: „Mit Unterschrift der Kooperationsvereinbarung unterstützen wir den wirtschaftlichen Umgang mit Steuergeldern bei notwendigen Investitionen und stellen die Weichen für die Realisierung von Projekten, deren Finanzierung die Eigenmittel übersteigt.“
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