Abzocke per WhatsApp und E-Mail
Polizei warnt vor "falschen Töchtern" und gefälschten Bank-E-Mails
Schifferstadt. Bereits am 19. Dezember erhielt ein 68-Jähriger aus dem Rhein-Pfalz-Kreis eine WhatsApp Nachricht seiner angeblichen Tochter. Wie üblich bei der Betrugsmasche gab die vermeintliche Tochter an, dass ihr Mobiltelefon defekt sei und sie nun ein anderes Handy nutze. Aus diesem Grund hätte sich auch die Telefonnummer geändert.
Da sich die vermeintliche Tochter nicht in ihr Online Banking einwählen könne und sie eine Rechnung bezahlen müsse, benötige sie Geld. Der 68-Jährige überwies ca. 2.000 Euro auf ein ausländisches Konto. Da der Senior den Betrug nach der Überweisung bemerkte, konnte das überwiesene Geld durch die Bank noch rechtzeitig zurückgebucht werden.
Eine 62-Jährige, ebenfalls aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, erhielt gestern eine E-Mail, die vermeintlich von der Postbank kam. In der E-Mail wurde die Dame aufgefordert, ein neues Bankverfahren zu aktivieren und hierzu ihre Bankdaten einzugeben. Die 62-Jährige öffnete den Link und gab ihre Bankdaten preis. Am nächsten Tag stellte die Geschädigte fest, dass ca. 10.000 Euro von ihrem Konto abgebucht wurden. Es stellte sich heraus, dass es sich bei der E-Mail um eine Mail von Betrügern handelte.
Die Polizei rät: Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab. Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach. - Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messenger sollten Sie immer misstrauisch machen und überprüft werden. Halten Sie vor Überweisungen mit der berechtigen Person persönlich Rücksprache. Geben Sie im Internet keine persönlichen Daten, wie z.B. Bankdaten weiter. Wenn Sie E-Mails Ihrer Bank erhalten und aufgefordert werden, persönliche Daten preiszugeben, halten Sie persönlich Rücksprache mit der Bank.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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