Auf Gelben Füßen durch den Straßenverkehr
Verkehrssicherheitsprojekt der Unfallkasse Rheinland-Pfalz bietet Kindern Unterstützung auf dem Schulweg der Grundschule Nord und Süd
„Gelbe Füße“ helfen künftig Schulkindern in Schifferstadt die Schulwege vom Aussteigen aus dem Elterntaxi an den drei neu errichteten Haltestellen bis zur Schule und beim Überqueren von Straßen an markanten Gefahrenschwerpunkten in Schifferstadt, wie der für den Verkehr zuständige Beigeordnete Hans Schwind erklärt.
Autos auf dem Seitenstreifen, fehlende Übergänge, schmale oder keine Fußwege – der Straßenverkehr stellt besonders Kinder vor große Herausforderungen. Das macht den Weg zur Schule oder zum Kindergarten gefährlich und versetzt Erziehungsberechtigte in Sorge. An diesem Punkt setzt man in Schifferstadt nun mit dem Projektstart der „Gelben Füße“ an. „Gelbe Füße für mehr Sicherheit“, dieser Slogan ziert das Verkehrssicherheitsprojekt, welches bereits in vielen Städten rund um Grund- und Förderschulen umgesetzt wird. Aufgesprühte Symbole warnen die Mädchen und Jungen: „Vorsicht! Hier musst du besonders aufpassen!“ Die „Gelben Füße“ bieten keine absolute Sicherheit. Sie machen jedoch auf Gefahrenpunkte aufmerksam und geben an unübersichtlichen Stellen Orientierung. Auf diesem Weg sollen Kinder möglichst sicher die Straße überqueren können und von anderen Personen rechtzeitig wahrgenommen werden.
„Ich finde diese Aktion ist ein gelungener Weg zu mehr Sicherheit für unsere kleinen Verkehrsteilnehmenden“, weiß der Beigeordnete Hans Schwind, der gemeinsam mit der Ordnungsverwaltung Initiator des Projekts in Schifferstadt ist. „Mit den ‚Gelben Füßen‘ möchten wir dabei helfen, Kindern einen für sie sicheren Fußweg zur Schule aufzuzeigen“, ergänzt die für die Ordnungsbehörde zuständige Fachbereichsleiterin Sylvia Golfier.
Für die Umsetzung wurde eine Projektgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Grundschulen, der Schulelternbeiräte, des Radfahrbeauftragten der Stadt Martin Moritz und der Unfallkasse Rheinland-Pfalz gebildet. Fachlich wird die Projektgruppe von verschiedenen Netzwerkpartnern wie der Polizei, der Kreisverkehrswacht als Fachberater für Verkehrserziehung und der Ordnungsbehörde Schifferstadt begleitet. Dass neben Sicherheit auch die Gesundheit der Kinder eine Rolle spielt, weiß auch Sabine Eggert, Projektverantwortliche der Unfallkasse Rheinland-Pfalz: „Bewegung ist gesund und fördert die Konzentration. Das Üben und anschließende alleinige Bewältigen des Schulwegs unterstützen die Eigenverantwortung und das Selbstvertrauen der Kinder.“
„Seit nunmehr 50 Jahren setzt sich die Schülerunfallversicherung dafür ein, die jüngsten unserer Gesellschaft beim Besuch der Bildungseinrichtungen und der damit verbundenen Wege zu schützen“, erklärt Manfred Breitbach, Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Rund 840.000 Kita-Kinder, Schülerinnen, Schüler und Studierende sind bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz versichert. „Mit Präventionsprojekten wie den ‚Gelben Füßen‘ sorgen wir landesweit dafür, dem Ziel einer Vision Zero, sprich einer Welt ohne schwere oder tödliche Unfällen näherzukommen“, fährt Breitbach fort.
Von Beginn an wurden alle Beteiligten in das Projekt miteinbezogen. So bekamen auch die Erziehungsberechtigten der Grundschulkinder „Hausaufgaben“ auf. Gemeinsam mit ihren Kindern sollten sie den Weg zu Schule ablaufen und die problematischen Stellen festhalten. Aus der Beteiligung entstand so ein ganzheitliches Konzept zur Anbringung der „Gelben Füße“. Somit können bereits kurz nach den Sommerferien leuchtende Markierungen die Wege der Kinder von den drei eingerichteten Elternhaltestellen in die Schulen für Kinder sicherer machen.
Autor:Felicitas Brendel aus Schifferstadt |
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