Mitwirkende gesucht
Prävention durch Projekttheater
Schlagfertig, resolut, überzeugend – so sollten Senior*innen vermeintlichen Betrügereien gegenübertreten. Wie das gehen kann, soll ein Projekttheater in unterhaltsamer Art und Weise vor Augen führen und damit zum Nachahmen motivieren. Um einen kurzweiligen, aber nachhaltigen Veranstaltungsabend zu gestalten, werden jetzt Mitwirkende gesucht.
„Wir möchten andere Wege gehen“, sagt Günther Neudeck. Der Mann aus Schifferstadt, der gemeinsam mit Peter Imo und Rudi Keller als Sicherheitsberater für Senioren (SfS) ehrenamtlich tätig ist, spürt deutlich, dass die Zeit der Frontalvorträge längst vorbei ist. „Diese haben nach wie vor ihre Berechtigung, jedoch wollen und müssen wir den Veränderungen im gesellschaftlichen Leben Rechnung tragen“, merkt er an. Das bedeutet: Weniger Monologe, mehr Zwiegespräche und szenische Darstellungen.
Dorthin soll die Reise nun mit einem Projekttheater gehen, das sich dem Thema Prävention widmet. Unter dem Motto „(K)Ein Enkel zuviel“ sollen darin die typischen Betrugsmaschen von Straftätern in einem Theaterstück mit mehreren Szenen in einer lebendigen Art und Weise präsentiert werden.
„Wir reden von Fake-Anrufen, bei denen sich fremde Menschen als Enkel ausgeben und Geld verlangen, von falschen Polizeibeamten oder Stadtwerke-Mitarbeitern an der Haustür oder von Betrügereien per What’s App“, nennt Neudeck einige Beispiele. Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Senior*innen sich auch in der virtuellen Welt bewegen, tut Aufklärung und Sensibilisierung seiner Aussage nach umso mehr Not.
Um den Theaterabend umsetzen zu können, sind die SfS nun auf der Suche nach Personen, die Lust am Schauspiel haben. „Erfahrung ist gut, aber keineswegs eine Voraussetzung zum Mitmachen“, zeigt Neudeck auf. Vielmehr werden Menschen gesucht, die aufgeschlossen für Neues sind und die SfS beim Bestreben, versuchter Abzocke etwas entgegenzusetzen, unterstützen wollen.
Erfahrene Unterstützung in der Regie
Froh ist Neudeck, der seit 2016 in seinem Ehrenamt tätig ist, mit Susanne Lanz eine Fachfrau an der Seite zu haben. Sie gehört der Polizeipuppenbühne/Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Ludwigshafen an. Dieses Team
setzt sich aus erfahrenen Polizeibeamt*innen mit Zusatzausbildung zusammen. Ebenso hat Andrea Barie ihre Hilfe zugesagt. Die Neuhofenerin ist Zivilcourage- und Argumentationstrainerin.
Zusammen werden die beiden Damen die „Regie“ des Projekttheaters übernehmen. Vorgesehen ist ein erstes Treffen zum Kennenlernen, bei dem die konkreten Inhalte beziehungsweise die Umsetzung sowie eine erste „Rollenaufteilung“ vorgenommen werden. Folgen werden maximal fünf bis sechs Übungsabende, an deren Ende – als Finale sozusagen – der Theaterabend steht.
Wer Lust hat, sich als Schauspieler*in einzubringen, meldet sich bei Günther Neudeck, Mobil: 01515 853 59 58, E-Mail: die_seniorensicherheitsberater@gmx.de
Autor:Susanne Kuehner aus Speyer |
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