Viele Obstbäume markiert
Schifferstadt wird essbar
Schifferstadt wird essbar
Viele Obstbäume im Stadtgebiet markiert – pflücken erlaubt und erwünscht
Die Wildkirschen und Maulbeeren sind bereits reif, Mirabellen, Äpfel, Nüsse und Birnen folgen in den nächsten Monaten – der optimale Zeitpunkt, um die entsprechenden Bäume für die Bürgerinnen und Bürger zu markieren. Denn die damit verbundene Nachricht ist klar: Pflücken ist ausdrücklich erwünscht. Ab dieser Woche heißt es im Stadtgebiet: Iss mich! Aktuell sind viele Wildkirschen im Großen Garten und im Kestenbergerweg sehr reif und freuen sich über alle hungrigen Pflücker.
Gesundes, frisches Obst vom Busch oder Baum pflücken und direkt verspeisen, bevor es ungenutzt auf dem Boden landet – das ist die Idee hinter dem Projekt „Iss mich“ der Stadtverwaltung, welches durch Frank Schmitt, Umweltbeauftragter, verwaltet wird. Ein Teil der Obst- und Nussbäume auf öffentlichen Flächen im gesamten Stadtgebiet hat Schmitt bereits mit gelben Farbbändern markiert sowie Geschmack und Reifezeitpunkt erfasst – hier ist es erlaubt, nach Herzenslust zu ernten. Weitere Markierungen folgen. „Die Bänder bestehen aus Papier, das sich nach ein bis zwei Jahren zersetzt“, erklärt der Umweltbeauftragte, „schließlich soll unser Projekt rundum nachhaltig und umweltschonend sein.“ In diesem Sinne sei es auch wichtig, die Bäume selbst und das Umfeld nicht zu beschädigen – „die Natur gibt uns so viel – in diesem Fall leckeres Obst – daher sollten wir behutsam mit ihr umgehen.“ Die Bäume dürfen zur Eigenverwendung abgepflückt werden.
Die Farbbänder sind aber erst der Anfang: Gleichzeitig werden die Obstbäume auf www.mundraub.org registriert. Über eine digitale Stadtkarte, die auch auf der städtischen Website eingebettet wird, können Neugierige und Obstfans ihre Stadt ganz neu entdecken. „Wir sind froh und stolz unseren Bürgerinnen und Bürgern dieses tolle, kostenlose Angebot machen zu können“, freut sich Frank Schmitt.
Autor:Felicitas Brendel aus Schifferstadt |
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