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Vernissage „Alles fließt“ von Bernd Koblischeck

Bernd Koblischeck hatte eine Sonnenblume geschenkt bekommen | Foto: Brigitte Melder
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  • Bernd Koblischeck hatte eine Sonnenblume geschenkt bekommen
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Schifferstadt. Am 14. September fand in der historischen Location „Die Scheune“ Club Ebene Eins (Burgstraße 23) wieder eine Vernissage statt. Heute zierten die Wände Gemälde des Künstlers Bernd Koblischeck unter dem Titel „Alles fließt“.

Das musikalische Opening bestritt das Kaiserdom-Quartett. Es handelt sich hierbei um vier Schüler des Gymnasiums am Kaiserdom in Speyer. Sie nahmen 2022/2023 sehr erfolgreich am Wettbewerb „Jugend musiziert“ in der Wertung „Kammermusik Streichquartett“ teil. Außerdem qualifizierten sie sich mit jeweils voller Punktzahl bis zur Teilnahme am Bundeswettbewerb und bekamen einen 3. Bundespreis. Judith Schweizer (16 Jahre) wie auch Carl Münchbach (14 Jahre) begeisterten auf ihren Violinen, Johannes Malpricht (14 Jahre) mit seiner Viola und Frieda Münchbach (16 Jahre) mit ihrem Cello. Zuerst spielten sie von Johann Friedrich Fasch die Sonate d-moll 1. und 2. Satz, danach „Penny Lane“ von Paul McCartney und zum Abschluss „Theme from Ice Castles.

Vom Club Ebene Eins e.V. begrüßte die Vorsitzende Uta Weißkopf die zahlreichen Gäste und stellte den Künstler vor. Bernd Koblischeck wurde 1957 in Speyer geboren und lebte in Schifferstadt. Er war an bedeutenden internationalen Biennalen beteiligt und sie freute sich, dass er heute in seine Heimat zurückgekehrt sei. Er ist gelernter Grafiker und zeigte auf verschiedene Bilder an den Wänden, denen man diese Eigenschaft ansah. Kraftvoll und naturnah sind die beeindruckenden Gemälde von Bernd Koblischeck auf den ersten Blick. Die Wellen-, Lava- und Energy-Bilder stehen für die Urkraft Gaias, unser aller Mutter Erde, ihre Unberechenbarkeit und ihre zu bändigende Power.

„Alles fließt“ ist dabei zu verstehen als Sinnbild für die Dynamik der Natur, letztendlich allen Lebens. Passend zu Goethes Zeile aus „Eins und alles“: „Erst sich gestalten, dann verwandeln; nur scheinbar steht’s Momente still“.

Der Ursprung seiner Lavabilder war auf der Hawaii-Insel Big Island entstanden mit seinen vielen Lavafeldern, aus denen man die Lavaströme ins Meer fließen sieht. Das ist so verrückt und einmalig, so einen Eindruck vergisst man niemals. Ein paar Meter weiter weg fließt ein Lavaband schwarz-grau und erkaltet dann. Er vergleicht das in etwas wie bei einem Hamburger. Es entstehen Gebilde, die Assoziationen hervorrufen. Wenn man durch so ein Lavafeld ginge könne es schon einmal warm unter den Füßen werden. Auf die Frage von Uta Weißkopf wie er die Eindrücke konserviere, beantwortete er damit, dass er immer mit der Kamera unterwegs sei, denn er habe Angst ihm würde etwas entgehen. Wasser und Wasserfälle sind Drucke, die er zum Teil nachträglich aquarelliert habe. Die fünf beeindruckenden Wellenbilder bekamen zuerst einen Aquarellschwung und wurden dann mit einem dünnen Pinsel gemalt. Auch elektrischer Strom fließt und hat er ein Kabelgewirr in Thailand gesehen und mit Pinsel und Wasserfarben zu Papier gebracht. Die drei Druckgrafiken seien Kaltnadelradierungen mit Zufallsstrukturen. Tusche, Aquarelle und Acryl verwende er, wobei er letzterem den Vorzug gibt, da er in Schichten arbeiten könne. Bei einem Lavabild sei ganz viel Material drauf und sehr schwer, da er echten Lavasand dafür verwendet habe, nur ein ganz dünner Streifen als Horizont sei dabei übriggeblieben. 1981 entstand das Urbild Gaia, die Urmutter und die Urkraft des Wassers.

Falls Interesse geweckt wird Bernd Koblischeck am 22. und 29. September jeweils von 11 bis 13 Uhr anwesend sein. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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