Kulturtage SchUM
Gemeinsam und verflochten: Speyer, Worms und Mainz
Speyer. Die SchUM-Stätten existieren seit vielen Jahrhunderten. Im zehnten Jahrhundert begann die Blütezeit der in Speyer, Worms und Mainz ansässigen jüdischen Gemeinden. Sie prägten die synagogale Architektur und die Choreografie der rituellen Reinigung sowie die aschkenasische Grabkultur. Sie setzten auch religiöse Maßstäbe und brachten zahllose Gelehrte, kluge Frauen, Geschichtenerzähler, liturgische Dichter und Kantorinnen hervor.
Die vielen Facetten jüdischer Geschichte und Gegenwart, Architektur, Religion, Kultur und Musik, der Pluralismus und die Lust an Diskursen spiegeln sich in den jährlich stattfindenden SchUM-Kulturtagen. 2005 erstmals in Worms abgehalten, 2018 schließt sich Mainz an – und ab diesem Jahr beteiligt sich auch die Stadt Speyer. SchUM ist in allen drei Städten präsent, nicht nur über die Monumente und Friedhöfe, sondern auch kulturell. Das Programm der Kulturtage – Konzerte, Vorträge, Lesungen, Podiumsdiskussionen, Führungen – finden Interessierte auf den Websites der Städte und zentral unter https://schumstaedte.de/schum/juedische-kulturtage/
„Als Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer und als Vorstandsvorsitzende des SchUM-Städte e.V. freue ich mich ganz besonders, dass wir in Speyer nun ebenfalls jüdische Kulturtage anbieten und damit den Kreis schließen können. In diesem wichtigen Jahr der Antragsstellung an die UNESCO zeigen wir ganz bewusst: nur gemeinsam sind wir SchUM! Im Namen auch meiner Kollegen in Worms und Mainz möchte ich alle Interessierten herzlich einladen, im Rahmen unserer Kulturtage SchUM einzutauchen in jüdische Kultur, Geschichte und Gegenwart", so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.
Die Veranstaltungen werden gemäß der Hygiene- und Abstandsregeln im Rahmen der anhaltenden Covid 19-Krise geplant. Daher wird es nur begrenzte Kontingente an Plätzen geben können.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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