Galakonzert Rotary Club 2025
Grandioses Galakonzert mit Justus Eichhorn
Der Traum eines jeden Veranstalters erfüllte sich beim Galakonzert des Rotary Clubs Speyer 2025: Bereits eine Woche vor dem Konzert waren alle Karten verkauft. Die deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Sora Elisabeth Lee sowie Nachwuchspianist Justus Eichhorn vor der grandiosen Kulisse der Dreifaltigkeitskirche erwiesen sich als eine zugkräftige
Kombination. Obendrein lockte ein attraktives Programm mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 1, CDur, op. 15 sowie Edvard Griegs Peer-Gynt-Suiten Nr. 1 (op. 46) und 2 (op. 55). Die hohen Erwartungen wurden erfüllt und – mehr noch - übertroffen. Der erst 14jährige Justus Eichhorn führte souverän und charmant zugleich in die Besonderheiten des Klavierkonzerts ein, was zum
Beispiel die Nummerierung, aber auch den Tonumfang betrifft. Das gespannt lauschende Publikum in der Dreifaltigkeitskirche erfuhr, dass zur Entstehungszeit des Klavierkonzerts, Ende des 18. Jahrhunderts, das F der höchste Ton auf der Klaviatur war und Beethoven die technische Weiterentwicklung des Klaviers mit Nachdruck verfolgte. Er bewies, dass der Einfluss des 1. Klavierkonzerts von Beethoven sich auch in einer bekannten brasilianischen Melodie wiederfinden lässt, die um 1917 entstand.
Die junge Dirigentin Sora Elisabeth Lee hatte das Orchester fest im Griff, sie strahlte Freude und Begeisterung aus und dieser Funke sprang auf die hochkonzentriert agierenden Musikerinnen und Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz über. Das Zusammenspiel von Orchester und Solist war großartig. Nach der bravourösen Darbietung von Beethovens Klavierkonzert, die mit stehenden Ovationen vom Publikum gefeiert wurde, schenkte Justus Eichhorn dem Publikum eine wunderbar zart interpretierte Zugabe mit Claude Débussys „La fille aux cheveux de lin“ dem 8. Stück aus seinen Préludes, Teil 1.
Nach der Pause erwartete das Publikum ein noch größerer Orchesterapparat. Die Peer-Gynt-Suiten gehören zu den beliebtesten Stücken klassischer Musik. Die bekannten Klänge der „Morgenstimmung“ zauberten ein Lächeln sowohl auf die Gesichter der Mitwirkenden wie der Zuhörenden. Nach dem energiegeladenen Spiel des letzten Teils der 1. Suite - „In der Halle des Bergkönigs“ - brach das Publikum in einen spontanen und tosenden Zwischenapplaus aus. Mit „Solveigs Lied“ endete die Suite Nr. 2 und somit auch der musikalische Abend. Berührt, beschwingt und begeistert verließ das Publikum die Dreifaltigkeitskirche.
Autor:Ute Bahrs aus Speyer |
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