BriMel unterwegs
Großartiges Frühlings-Konzert JSOM in Gedächtniskirche
- Anspielprobe des Orchesters
- Foto: Bettina Kleemann
- hochgeladen von Brigitte Melder
Speyer. Was für ein Wochenende für das JugendSinfonieOrchester Mannheim – kurz JSOM – am 19. Und 20. März 2022!!! Endlich einmal wieder ein Konzert geben zu dürfen war den strahlenden Gesichtern der jugendlichen Musiker, Musikerinnen und ihres Dirigenten Jan-Paul Reinke anzusehen. Uns führte es am 19. März um 19 Uhr in die wunderschöne Gedächtniskirche in Speyer. Einlass wurde mit 3G und Maskenpflicht gewährt, die Bankbelegung ließ immer eine Reihe frei. Die Kirche füllte sich zusehends und pünktlich um 19 Uhr kam das Orchester zum Einsatz.
Das Konzert wurde mit der Ouvertüre zu „Coriolan“ op. 62 von Ludwig van Beethoven eröffnet. Dieser bildete mit der Ouvertüre zu Collins „Cariolan“ einen neuen Typus von Orchestermusik heraus. Nie zuvor wurde der Inhalt einer Geschichte in einem einsätzigen Orchesterstück so dicht nachvollzogen und direkt ausgedrückt.
Vom Komponisten Max Bruch folgte ein Doppelkonzert für Klarinette, Bratsche und Orchester, op. 88. Hier durften Constantin Sold auf der Bratsche und Jonas Hoffmann auf der Klarinette ihr Können unter Beweis stellen. Es war unglaublich, was diese beiden jungen Talente bei ihrem Soloauftritt aus ihren Instrumenten zauberten. Zur Belohnung gab es heftigen Applaus und jeweils ein Blümchen. Max Bruch war ein deutscher Komponist, der über 200 Werke schuf.
In der anschließenden kurzen Pause konnte man sich außerhalb am Kircheneingang mit Sekt, Orangensaft und frischen Brezeln versorgen.
Mit der Sinfonie No. 2 in h-Moll von Alexander P. Borodin gab es den Allegro moderato, Scherzo. Molto vivace, Andante und als Finale Allegro. Borodin hatte eine Doppelbegabung. Einerseits war er Chemiker mit Schwerpunkt organischer Chemie von internationalem Rang und zum anderen ein Komponist, dessen Leistungsniveau und Rezeption derjenigen als Naturwissenschaftler in nichts nachstand.
Danzón No. 2 von Arturo Márques, die über einen hohen Wiedererkennungswert verfügt, bildete den Abschluss dieses wundervollen Konzertes. Dieser Wiedererkennungswert hat die ungeheure Popularität dieser Komposition weit über Mexiko hinaus bewirkt. Das Stück ist in einer Reihe von Danzóns zu sehen, die allesamt jene kubanische Tanzform inkorporieren.
Tosender Applaus und stehende Ovationen nach fast 2 Stunden faszinierenden Zuhörens zeigten, dass das Publikum restlos begeistert war.
Konzerte und Projekte wie die im Sommer anstehende Konzertreise nach Italien und Griechenland sind mit einem großen finanziellen Aufwand verbunden. Das JugendSinfonieOrchester Mannheim wird in Florenz an einem Jugendorchesterfestival teilnehmen und ein Partnerorchester in Athen besuchen. Um das zu ermöglichen, hofft man auf eine großzügige Spende, um die europäische Idee unter Jugendlichen zu fördern. Da dieses wundervolle Konzert ja eintrittsfrei erfolgte, konnte man am Ausgang ein paar Scheinchen in den Korb legen.
Empfehlung meinerseits: Am 20. März um 17 Uhr findet dieses Konzert in der Christuskirche in Mannheim statt! (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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