Entführung des Bräutigams mit Sturmhauben und Pistolen löst Polizeieinsatz aus
Speyer. Heute Mittag informierte ein Passant gegen 12.45 Uhr die Speyerer Polizei, nachdem er zwei mit Sturmhauben maskierte und mit Pistolen bewaffnete Männer in ein Gebäude in der Salierstraße gehen sah. Daraufhin griffen bei der Polizei die vorbereiteten Einsatzkonzepte; die Polizei fuhr mit entsprechender Mannstärke an.
Vor Ort trafen die Polizisten auf zwei 29- und 30-jährige Männer, die auf dem Weg zu einem Junggesellenabschied waren. Sie hatten sich maskiert und mit täuschend echt aussehenden Luftdruck-Pistolen bewaffnet, um den künftigen Bräutigam zu "entführen". Die Polizei stellte die Luftdruck-Waffen sicher. Ob sich die beiden Männer durch das Führen der Waffen strafbar gemacht haben, wird derzeit noch ermittelt. Weiterhin wird geprüft, ob den Verantwortlichen die Kosten des Einsatzes in Rechnung gestellt werden können.
Der Vorfall zeigt eindrücklich, dass ein Mitführen von waffenähnlichen Gegenständen zu großer Verunsicherung in der Bevölkerung führt. Besonders für die Verantwortlichen, aber auch für Polizeikräfte stellen derartige Einsätze eine erhebliche Gefahrensituation dar, da grundsätzlich mit einer scharfen Waffe gerechnet wurden muss. Daher appelliert die Polizei eindringlich, mit derartigen Gegenständen niemals in der Öffentlichkeit zu hantieren. pol
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