Frühjahrsmesse Speyer
In diesem Jahr war die Polizei seltener gefragt
Speyer. Am Sonntag ist die Frühjahrsmesse in Speyer zu Ende gegangen. Die Polizei zieht Bilanz und kommt zu dem Schluss, dass das Fest aus polizeilicher Sicht eher ruhig verlief - nicht zuletzt weil wetterbedingt das Besucheraufkommen schwankte. Mit 16 Einsätzen - Jugendschutzkontrollen ausgenommen - war die Polizei deutlich weniger gefragt als im Jahr zuvor mit 39 Einsätzen.
Im Festverlauf waren insgesamt vier Körperverletzungen zu verzeichnen - allesamt an Freitagen und Samstagen in den Abendstunden. Überwiegend handelte es sich bei den Beteiligten um Jugendliche und Heranwachsende. In mindestens drei von vier Fällen war bei Beschuldigten oder Geschädigten Alkohol im Spiel. In einem Fall setzten bislang unbekannte Täter aus einer vierköpfigen Gruppe heraus ein Tierabwehrspray gegen einen 16-Jährigen ein.
In einem Fall schritt die Polizei bei einem Streit ein und nahm sich in weiteren zwei Fällen Randalierern an, so dass Auseinandersetzungen frühzeitig verhindert wurden. Im Festverlauf erteilten die Beamten fünf Platzverweise. Einen 19-Jährigen nahmen sie gleich an zwei Tagen in Gewahrsam, da er, jeweils stark alkoholisiert, andere verletzte und Gegenstände umher warf.
Die Beamten leiteten außerdem drei Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz ein und stellten bei verschiedenen Personen geringe Mengen Cannabis, Kokain und Ecstasy sicher. Außerdem brachten sie ein vermisstes Kind zurück und entnahmen einem drogenbeeinflussten Autofahrer, der von der Messe kam, eine Blutprobe. Diebstähle wurden bei der Frühjahrsmesse dieses Mal nicht zur Anzeige gebracht. pol
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