350 Tonnen kippen in Mannheim innerhalb weniger Minuten zur Seite
Speyer | Mannheim. Die erste Drehung des U-Bootes der Technik Museen Sinsheim Speyer auf dem Wasser ist geschafft. Die anspruchsvolle Aktion wurde am heutigen Freitag erfolgreich durchgeführt und markiert einen wichtigen Meilenstein des vierwöchigen U-Boot-Transports von Speyer ins Technik Museum Sinsheim.
Gegen 12 Uhr machte der tonnenschwere Verband vor dem Gelände der Spedition Kübler in Mannheim/Rheinau fest. Nach einer kurzen Besprechung begann die Transport-Crew mit der Vorbereitung für die Drehung des U-Bootes – schließlich fanden die erfolgreichen Probedrehungen bisher nur an Land statt: Lashings lösen, ordentlich und sicher verstauen, dann die Elektrik für die Drehvorrichtung verlegen und diese betriebsbereit machen. Anschließend ging es los. Ein einmaliges Schauspiel für alle Beteiligten: 350 Tonnen kippten innerhalb weniger Minuten zur Seite, bis U17 in einem Winkel von 76 Grad auf dem Fluss-Ponton zum Stehen kam.
„Wir sind äußerst stolz auf den erfolgreichen Abschluss dieser komplexen Aktion“, sagt Frieder Saam von der Spedition Kübler. „Die Zusammenarbeit zwischen unserem Werkstatt-Team, der Spedition und der Reederei Van der Wees sowie der Einsatz modernster Technik sind entscheidend für den Erfolg dieses Projekts“, ergänzt U17-Projektleiter Michael Einkörn. Die Drehung des U-Bootes auf dem Fluss-Ponton ist notwendig, um unter den zahlreichen Brücken auf Rhein und Neckar in Richtung Heidelberg durchfahren zu können. Am morgigen Samstag, 6. Juli, bricht der Verband mit dem Schubschiff Pieter Van der Wees und seinem 350 tonnenschweren Frachtgut in die Kurpfalzmetropole Heidelberg auf. Die Ankunft wird auf 13 Uhr geschätzt.
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