Museumsverband Rheinland-Pfalz
Alexander Schubert ist neuer Vorsitzender
Speyer. Der Museumsverband Rheinland-Pfalz hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Der 53-jährige Historiker und Kulturmanager Alexander Schubert tritt die Nachfolge von Elisabeth Dühr, Direktorin des Stadtmuseums Simeonstift in Trier, an. Alexander Schubert ist seit 1. Juli 2014 Leitender Direktor des Historischen Museums der Pfalz Speyer.
Im Museumsverband Rheinland-Pfalz sind mehr als 500 haupt- und ehrenamtlich geleitete Museen sowie museumsähnliche Einrichtungen zusammen geschlossen. Sie alle repräsentieren die äußerst lebendige und vielfältige Museumslandschaft in Rheinland-Pfalz. Seit seiner Gründung im Jahr 1992 vertritt der Museumsverband Rheinland-Pfalz aktiv die Interessen der Museen gegenüber Politik, Öffentlichkeit und Medien. Seit 2001 berät der Verband zusätzlich im Auftrag der Landesregierung Rheinland-Pfalz die nicht¬staatlichen Museen im Land und unterstützt die Landesregierung bei museumsspezifischen Fragen. Für seine Mitglieder organisiert er Fortbildungen und informiert mit der Onlineplattform „Museumsportal Rheinland-Pfalz“ über die Museumslandschaft Rheinland-Pfalz.
Die Geschäftsführerin des Museumsverbands, Miriam Anders, freut sich auf die kommende Zusammenarbeit: „Herr Schubert ist bereits seit 2014 beim Verband engagiert. Wir freuen uns, dass er nun neben seinem Amt als Schriftführer auch das Amt des Vorstandsvorsitzenden bekleiden wird. Mit seiner Wahl hat der Verband auch weiterhin eine starke Interessenvertretung an der Schnittstelle zwischen Museen und Kulturministerium Rheinland-Pfalz.“
„Die aktuellen Herausforderungen aber auch die Chancen für die rheinland-pfälzischen Museen sind groß. Die vergangenen, schweren drei Jahre haben gezeigt, welche unverzichtbare Bedeutung Kunst und Kultur in einer funktionierenden Gesellschaft einnehmen. Museen stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt, bieten Orientierung und sind wichtige Begegnungsstätten. Ich freue mich, mich künftig als Vorsitzender des Museumsverbands für den Stellenwert und die Zukunftsfähigkeit der rheinland-pfälzischen Museen einsetzen zu können“, sagte Alexander Schubert nach seiner Wahl.
Alexander Schubert studierte in Bayreuth und Bamberg Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaft und Erziehungswissenschaften und wurde 2001 mit einer Arbeit zur mittelalterlichen Stadtgeschichte bei Bernd Schneidmüller promoviert. Zu Schuberts wissenschaftlichen Schwerpunkten gehören Themen der mittelalterlichen Verfassungs-, Stadt-, Reichs- und Mentalitätsgeschichte sowie kulturpolitische Fragestellungen. Besondere Schwerpunkte seiner Forschungen gelten der pfalz-bayerischen Geschichte unter den Wittelsbachern, der Geschichte der Stadt Nürnberg und dem Phänomen „Falsche Herrscher im Mittelalter“.
Ein grundsätzliches Anliegen ist für Schubert die Vernetzung kultureller Akteure in der Großregion. Er ist erster Sprecher des Netzwerks Museen und Schlösser der Metropolregion Rhein-Neckar, Kuratoriumsmitglied der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer und in verschiedenen wissenschaftlichen Beiräten vertreten. Im Januar 2022 wurde Schubert von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg zum Honorarprofessor ernannt.
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