Dreikönig im Bistum Speyer
Auch heuer keine Hausbesuche der Sternsinger
Speyer. Die 64. Aktion Dreikönigssingen wird wieder in veränderter Form stattfinden. Das Bistum Speyer hat sich auf Grund der weiterhin hohen Fallzahlen entschlossen, dass Hausbesuche durch Sternsingergruppen nicht durchgeführt werden können. Stattdessen setzt die Diözese mit den Sternsingergruppen aus den 70 Pfarreien wieder auf ein kontaktloses Sternsingen mit alternativen Aktionsformen: Segensbriefe und -pakete werden zugeschickt oder verteilt, digitale Sternsingerbesuche sind möglich, in den Gottesdiensten liegt der Segen bereit. Durch digitale Formate können auch Personen, in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern den Segen erhalten.
"Es ist unheimliche schade und traurig, dass in diesem Jahr die Sternsinger wieder nicht von Tür zu Tür gehen können", erklärt Kaplan Matthias Schmitt betroffen. Er ist Ansprechpartner für die Sternsingeraktion im Bistum Speyer. "Die weiterhin hohen Fallzahlen, besonders bei Kindern und Jugendlichen, haben das Bistum bewogen, schon möglichst früh eine Entscheidung zu treffen." Viele Gruppen haben schon seit Ende der Herbstferien mit den Vorbereitungen zur Sternsingeraktion begonnen. "Es ist frustrierend für die vielen Ehrenamtlichen jetzt wieder alles neu zu überdenken und zu planen. Doch ich bin zuversichtlich, dass die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr eine leichtere Umsetzung ermöglichen", so Schmitt weiter.
Da Hausbesuche nicht möglich sind, wird sich dies vermutlich auch auf die Spenden auswirken, die dieses Jahr für die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika verwendet werden. Auf Grund dessen verfügte Bischof Wiesemann, dass die Kollekte am zweiten Sonntag nach Weihnachten für die „Aktion Dreikönigsingen“ vorzusehen ist. Bei der vergangenen Aktion unter Corona-Bedingungen wurden 842.090,83 Euro gesammelt. Im Jahr 2020 waren es 1.269.720,82 Euro.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.