Angela Steiger geht in Ruhestand
"Den Menschen stets zugewandt"
Speyer. Das Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer hat am Mittwochmorgen Pastoralreferentin Angela Steiger offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Für ihre Arbeit und ihre Art gab es nicht nur von Verwaltungsdirektor Bernhard Fischer viele lobende Worte.
Die Kraftquelle eines jeden Menschen zu finden, das war die Mission, die sich Angela Steiger vor zwölf Jahren mit ihrem Start in der Krankenhausseelsorge im Sankt Vincentius Krankenhaus vorgenommen hatte. Die Frage „Was willst du, was ich dir tun soll“ hat die Pastoralreferentin immer wieder mit viel Kreativität und Leidenschaft beantwortet. Nun beginnt für Angela Steiger (63) eine neue Lebensphase. Am gestrigen Mittwoch fand die offizielle Abschiedsfeier – coronabedingt im kleinsten Kreis – in der Aula des Krankenhauses statt.
Verwaltungsdirektor Bernhard Fischer begrüßte daher auch nur wenige Gäste zu einem kleinen Sektumtrunk. Für Freunde, Kinder und Enkelkinder von Angela Steiger wurde die Feier auf Video festgehalten. Fischer berichtete über die vielfältige Arbeit der Krankenhausseelsorgerin, die mit Pfarrerin Claudia Enders-Götzelmann stets ein hervorragendes Team darstellte. Betonte aber neben ihrem unermüdlichen Einsatz für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter besonders ihr persönliches Verständnis von Seelsorge: „Sie wollten immer den Mensch und seine Seele verstehen, um ihm dann so zu helfen, wie es ihm gut tut, wie es ihm Kraft und Hoffnung gibt“, erklärt Fischer und ergänzt „ dafür haben Sie auch kreative und praktische Lösungen gefunden!“
Als Dank für ihr hohes Engagement überreichte Fischer – auch im Namen des Vorstandes der Krankenhaus-Stiftung – einen Gutschein für ein Erholungswochenende im Kloster St. Josef in Neumarkt, das von den Niederbronner Schwestern geleitet wird.
Auch Pflegedirektorin Monika Heidenmann bedankte sich bei Steiger für die jahrelange gute Zusammenarbeit und den professionellen Austausch im Arbeitskreis Seelsorge. Sie ist sich sicher: „Ihr ansteckendes Lachen, das ich auch oftmals durch die geschlossene Bürotür hörte, wird mir fehlen.“
Mit einem gemeinsamen Klassenfoto anlässlich der Zeugnisübergabe zum Abitur überraschte Matthias Zech, Diözesanreferent für die Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten des Bistums Speyer, seine Kollegin. Damals hätten wohl beide nicht gedacht, dass sie sich nach 45 Jahren wiederum zur Überreichung einer Urkunde treffen würden.
Angela Steiger, die nach ihrem Studium der Katholischen Theologie in Trier, bereits 1983 als Pastoralassistentin beauftragt war, konnte jedoch erst nach ihrer Elternzeit und ihrer zweiten Dienstprüfung 1995 als Pastoralreferentin in ihrer Wohngemeinde Otterstadt und später in Böhl-Iggelheim als Pastoralreferentin wirken. Ihr Wunsch in die Krankenhausseelsorge zu wechseln, wurde ihr 2009 mit dem Einsatz im Sankt Vincentius Krankenhaus erfüllt.
In seiner Rede skizzierte Zech Steiger als zuverlässig, kompetent, verantwortungsbewusst und stets den Menschen zugewandt. Im Glauben tief verwurzelt habe sie in der Stille, beispielweise während ihrer Aufenthalte in Taizé, neue Kraft tanken können. Sie habe im Krankenhaus ihren Platz gefunden, dessen besondere Atmosphäre auch für ihn deutlich spürbar sei. „Für deine klaren, aufbauenden, aber auch kritischen Rückmeldungen an mich und deine Werbung für deinen Beruf danke ich dir ganz besonders!“ so Zech.
Die Urkunde von Bischof Karl-Heinz Wiesemann überreichte im Anschluss Marianna Steffen, Referentin für die Krankenhaus-Seelsorge im Bistum Speyer. Mit einem liturgischen Abschiedsritual verabschiedeten sich das Seelsorgeteam und die Mitglieder des Arbeitskreises Seelsorge bei ihrer langjährigen Kollegin. Sichtlich ergriffen war auch Pfarrerin Claudia Enders-Götzelmann, die „ihre beste und engste Arbeitskollegin“ segnete und mit vielen guten Wünschen für die Zukunft aus ihrer Tätigkeit als Pastoralreferentin entließ. ab
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