Diakonissen Speyer
Frühere Oberin ist noch mit 90 Ratgeberin und mentale Stütze

Diakonisse Elfriede Brassat, Oberin i. R. | Foto: Archiv Diakonissen Speyer/Klaus Landry
  • Diakonisse Elfriede Brassat, Oberin i. R.
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Speyer. „Sr. Elfriede ist bis zum heutigen Tag ihrem Umfeld eine wichtige Ratgeberin und mentale Stütze, der ruhende Pol im Speyerer Mutterhaus“, betont Vorstandsvorsitzende Oberin Sr. Isabelle Wien die Bedeutung ihrer Vorgängerin im Vorstand der Diakonissen Speyer. Anlässlich des 90. Geburtstages von Diakonisse Elfriede Brassat sind am Donnerstag Familie und Freunde, Mitglieder der Diakonischen Gemeinschaft und weitere Weggefährten zur Lob- und Dankandacht in der Mutterhauskapelle der Diakonissen Speyer eingeladen. Für die musikalische Gestaltung mit Harfenmusik und Chorgesang sorgt die Diakonische Schwester Ruth Zimbelmann.

Oberin Sr. Isabelle Wien spricht von der Jubilarin als „Brücken-Mensch“ und erinnert in diesem Zusammenhang an die Zusammenführung der beiden Mutterhäuser der Diakonissen Speyer und Mannheim. „Sr. Elfride war eine pragmatische und zupackende Oberin,“ so Wien. In ihre Vorstandszeit fiel die Übernahme des städtischen Seniorenzentrums Bürgerhospital durch die Diakonissen Speyer sowie die Fusion des Diakonissen- mit dem Stiftungskrankenhaus. Beides unterstützte sie tatkräftig. Eine besondere Entwicklung trieb Sr. Elfriede im Hauptausschuss des Diakonischen Werkes der Pfalz wesentlich voran: Die Gründung der Service Gesellschaft der Diakonissen Speyer und deren Etablierung im Gesamtwerk war entscheidend ihr Verdienst. „Klar, bodenständig und in keiner Weise bereit, sich verbiegen zu lassen, packte Sr. Elfriede stets neue Herausforderungen an“, betont Wien.

Der Transformationsprozess hin zu Diakonissen neuer Form 2017 war ihr Herzensanliegen. Mit ihrem Stimmrecht im Rat der Diakonischen Gemeinschaft hat sie diesen Prozess entscheidend unterstützt und begleitet. Wien ist dankbar, dass die heutige Jubilarin an Pfingsten 2017 die Erneuerung der Diakonischen Gemeinschaft in der Gedächtniskirche mitfeiern konnte. „Sr. Elfriede steht fest im Glauben und hat in allen Wechselfällen ihres Lebens stets vorgelebt, dass Lebensfreude eine Lebenseinstellung ist und dass nachhaltige Lebensfreude ihre Quelle in der eigenen Zufriedenheit hat,“ so Oberin Sr. Isabelle Wien.

Sr. Elfriede, die zeitlebens „die hohe Kultur des Helfens“, so Wien, gelebt hat, wird in ihrem „Feierabend“ im Mutterhaus der Diakonissen Speyer von Mitarbeitenden und Mitgliedern der Diakonischen Gemeinschaft nun selbst umsorgt und begleitet. Geboren 1933 in Tilsit (Ostpreußen), floh die damals Elfjährige mit ihrer Mutter und zwei Schwestern zunächst nach Schleswig-Holstein, bevor sie 1951 in die Pfalz kam. Im Konfirmationsunterricht bereits auf das Diakonissenwesen aufmerksam geworden, absolvierte Sr. Elfriede zunächst in Speyer ihre Ausbildung als Krankenschwester, danach besuchte sie die Schwesternhochschule in Berlin. 1965 wurde sie, die zunächst als Diakonische Schwester eingetreten war, als Diakonisse eingesegnet.

In den nächsten Jahren war Sr. Elfriede vor allem als Internats- und Lehrkraft tätig, zunächst in der Pflegevorschule in Bad Bergzabern, ab 1971 unterrichtete sie an der Pflegeschule in Speyer. 1972 wurde Sr. Elfriede Pflegedienstleitung im Speyerer Diakonissenkrankenhaus. In der Schule wie in der Klinik wurde sie als streng, aber gerecht wahrgenommen und wertgeschätzt.

Als sie 1997 die Nachfolge von Sr. Ilse Wendel als Oberin antrat, gehörten der Umbau des Mutterhauses und die Unterbringung einer zunehmenden Zahl an Schwestern im Feierabend zu ihren ersten Aufgaben. Es galt Platz zu schaffen, für 21 Schwestern, die aus dem Mannheimer in das Speyerer Mutterhaus übersiedelten. Neben den genannten Übernahmen und Fusionen war Sr. Elfriede als Oberin an der Gründung neuer Einrichtungen wie etwa der Maudacher Werkstatt beteiligt.

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Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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