Beauftragungsfeier am 2. September im Dom
Mit Menschen zu tun haben und mit Gott im Gespräch sein
Speyer. Weihbischof Otto Georgens wird am Sonntag, 2. September, die beiden Pastoralassistenten Michael Gutting und Marcel Ladan in den seelsorglichen Dienst im Bistum Speyer aussenden. Die Beauftragung erfolgt im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes, der um 10 Uhr beginnt, im Speyerer Dom.„Schon in der Schulzeit war klar für mich, dass ich einen Beruf ausüben möchte, bei dem ich mit Menschen zu tun habe und mit Gott im Gespräch sein kann“, sagt Michael Gutting. Der 30-Jährige stammt aus Rheinhausen und hat in Mainz Diplom-Theologie studiert. Nach dem Studium absolvierte er zunächst ein Praktikum in der Personalentwicklungsabteilung eines mittelständischen Unternehmens. „Ich habe aber schnell festgestellt, dass das nichts für mich ist und ich doch lieber im kirchlichen Bereich arbeiten möchte“, erklärt Gutting, der in Schifferstadt wohnt.
Ein vielfältiger Beruf
Den Tipp sich doch im Bistum Speyer für die Ausbildung zum Pastoralreferenten zu bewerben, bekam er von dem mit ihm befreundeten Kaplan und Speyerer Domvikar Tobias Heil. Ein Jahr lang sammelte Gutting im Rahmen eines Praktikums Erfahrungen in der Seelsorge in der Pfarrei Heiliger Christophorus in Waldsee, in der Jugendstrafanstalt in Schifferstadt, im Caritaszentrum Frankenthal und als Lehrer am Gymnasium in Maxdorf. Danach war er sich sicher, dass er später als Pastoralreferent arbeiten möchte. 2016 wurde er in den zweijährigen Pastoralkurs des Bistums Speyer aufgenommen. „Der Beruf ist einfach sehr vielfältig und ich freue mich darauf, in der neuen Pfarrei anzukommen und hoffe, dass ich auch die Freiheit bekommen werde, etwas auszuprobieren“, sagt Gutting zuversichtlich. Seit 1. August arbeitet er als Pastoralassistent in der Pfarrei Heilige Hildegard von Bingen in Dudenhofen.
Marcel Ladan, Jahrgang 1985, wohnt in Frankenthal. Er stammt aus Bosnien-Herzegowina und hat sein Theologiestudium in Zagreb absolviert. „Schon vor meinem Diplom-Abschluss in Kroatien habe ich im Internet recherchiert, welche Berufsmöglichkeiten es für mich als Theologe gibt“, erzählt er. Da er als Kind mehrere Jahre in Ludwigshafen zur Schule gegangen ist, spricht er außer seiner Muttersprache auch perfekt Deutsch. Ein Kurzpraktikum in der Gemeinde in Dannstadt-Schauernheim bestärkte ihn darin, sich im Bistum Speyer für die pastoralpraktische Ausbildung zu bewerben. Wie sein Kollege Gutting sammelte er bis zum Einstieg in den Pastoralkurs ein Jahr lang in verschiedenen Seelsorgebereichen Erfahrungen. „Die Vielfalt der Arbeitsfelder, die Begegnungen, die Arbeit mit Menschen und das Gefühl, helfen zu können, sind für mich die Gründe für meine Berufswahl“, erklärt Ladan. Auch er freut sich schon auf den Einsatz in der Pfarrei Hl. Johannes XXIII. in Lambrecht, wo er seit dem 1. August tätig ist. Sein Plan: „Ich werde mir erst einmal vor Ort einen Überblick verschaffen was es alles gibt und dann sehen, was ich machen kann“.
113 Pastoralassistenten im Bistum
Insgesamt gibt es im Bistum Speyer zurzeit 113 Pastoralassistenten. Etwa ein Drittel ist in der Pfarrseelsorge tätig, rund ein Drittel als Religionslehrer, die übrigen arbeiten in der außerordentlichen Seelsorge in Krankenhäusern und Gefängnissen oder als Bildungsreferenten und in der kirchlichen Verwaltung. Die Pastoralassistenten erhalten ihre Ausbildung im Theologiestudium an einer Universität und in einem zweijährigen pastoralpraktischen Kurs im Priesterseminar in Speyer. Nach der Beauftragung folgt zunächst eine dreijährige Tätigkeit als Pastoralassistent, bevor ihnen nach der zweiten Dienstprüfung der Titel Pastoralreferent verliehen wird. Ansprechpartner für Pastoralreferenten im Bistum Speyer ist Diözesanreferent Matthias Zech, Telefon 06232 102354, E-Mail: matthias.zech@bistum-speyer.de. ps
Autor:Wochenblatt Speyer aus Speyer |
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