Speyer hilft
Morgen zwischen 13 und 15 Uhr gezielt Spenden für die Ukraine abgeben
Speyer. Am morgigen Freitag, 4. März, fährt - organisiert von der Firma Gabis in Kooperation mit dem Speyerer Busunternehmen Wydra - ein Bus aus Speyer an die polnisch-ukrainische Grenze, um dort 30 Menschen abzuholen, die auf der Flucht vor dem Krieg ihre ukrainische Heimat verlassen mussten und einen Zufluchtsort suchen. Um die Unterbringung dieser Menschen kümmert sich die Stadt Speyer.
Damit der Bus nicht leer ins Grenzgebiet fährt, wurden über die Familie Wydra privat zahlreiche Sachspenden eingeworben. Es sind bereits ausreichend Hygieneartikel, Windeln und Babynahrung vorhanden. Was noch fehlt: Medikamente, Verbandsmaterial und warme Decken. Wer rezeptfreie Medikamente wie Schmerzmittel, Erkältungsmittel, Hustensaft und Fiebersenkungsmedikamente, Erste-Hilfe-Sets (beispielsweise aus dem Auto, auch schon abgelaufen) oder warme Decken spenden möchte, ist aufgerufen, diese am morgigen Freitag, 4. März, zwischen 13 und 15 Uhr auf dem Festplatz an die dort anwesenden Hilfsorganisationen zu übergeben, die die Spenden sortieren und anschließend verladen.
Die Spendenübergabe ist als Drive-Thru organisiert und findet im abgesperrten Bereich statt, auf dem Samstag der Wochenmarkt aufgestellt ist. Die Spender werden ausdrücklich gebeten, nicht vor 13 oder nach 15 Uhr auf den Festplatz zu kommen, um chaotische Zustände zu vermeiden.
„Wir schätzen die große Hilfsbereitschaft der Menschen sehr, bitten aber um Verständnis dafür, dass wir aktuell nur gezielt die genannten Sachspenden annehmen können, die vor Ort auch tatsächlich gebraucht werden. Kleidung, Lebensmittel sowie weitere Hygieneartikel oder Babynahrung werden aktuell nicht benötigt und können nicht transportiert werden“, verdeutlicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Mein herzlicher Dank für ihr herausragendes Engagement gilt den Firmen Gabis und Wydra sowie den Speyerer Hilfsorganisationen, auf die wir uns schon in der Pandemiebekämpfung stets verlassen konnten und die auch jetzt als verlässliche Partner an unserer Seite stehen“, so die Oberbürgermeisterin weiter.
Sobald die Verantwortlichen wissen, wie sich die Gruppe der Menschen, die nach Speyer kommt, zusammensetzt, folgt möglicherweise ein weiterer (gezielter) Aufruf für Sachspenden. Wer auch finanziell unterstützen möchte, kann speziell für die Menschen, die durch die Stadt Speyer untergebracht werden, Geldspenden auf das Konto der Stadt Speyer bei der Sparkasse Vorderpfalz leisten. Die Spenden kommen vollumfänglich der Unterbringung und Verpflegung der ukrainischen Kriegsflüchtlinge zugute. Spendenquittungen werden automatisch erstellt, sofern der Stadtverwaltung die Adresse des Spenders oder der Spenderin vorliegt.
Spendenkonto
IBAN: DE20 545 500 100 000 001 586, BIC: LUHSDE6AXXX
Verwendungszweck:
„Hilfe für Ukraine 31300-3794200“
Wer privaten Wohnraum für die Unterbringung der Menschen zur Verfügung stellen möchte, wendet sich bitte unter Angabe der vollständigen Kontaktdaten unter der E-Mail-Adresse ehrenamt@stadt-speyer.de an die Speyerer Freiwilligenagentur, die die Hilfsangebote sammelt und koordiniert.
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