Stabwechsel im Bischofshaus
Neuer persönlicher Referent des Bischofs
Speyer. Im Speyerer Bischofshaus vollzieht sich im November ein personeller Wechsel: Elisa Ahrens, seit dem Jahr 2014 persönliche Referentin des Bischofs, kehrt zurück nach Nordrhein-Westfalen. Ihr Nachfolger wird Dr. Thomas Stubenrauch, bisher Leiter der Stabsstelle Ökumene und Theologische Grundsatzfragen im Bischöflichen Ordinariat.
Elisa Ahrens (33), die wie Bischof Wiesemann aus dem Erzbistum Paderborn stammt, war nach ihrem Theologiestudium in Münster und Paderborn in die Pfalz gekommen. „Mich hat die Vielfalt der Themen und Aufgaben gereizt, mit denen man als persönliche Referentin befasst ist“, erzählt sie rückblickend. Als besondere Ereignisse, die sie mitgestaltet hat, werden ihr vor allem das Requiem für Bundeskanzler Helmut Kohl und das 200. Bistumsjubiläum im Jahr 2017 in Erinnerung bleiben.
Sehr wertvoll waren für sie der Einblick in die kirchliche Organisationsstruktur und die Begegnungen mit verschiedenen Personen im Bistumsgebiet, unter anderem im Rahmen der bischöflichen Visitation in den Pfarreien. Bei der „Initiative Samuel“ für geistliche Berufungen gehörte sie zum Kreis der Initiatoren. „Ich habe mich in der Pfalz sehr wohlgefühlt und bin mit der lebensfrohen Art der Pfälzer sehr gut zurechtgekommen“, zieht sie Bilanz. Jetzt sei es Zeit, auf ihrem Lebens- und Berufsweg ein neues Kapitel anzufangen.
„Ich habe mich schon immer stark für Fragen der Bioethik interessiert. Auf dieses Thema werde ich mich künftig spezialisieren“, erklärt Elisa Ahrens, die Ende November aus dem Dienst des Bistums Speyer ausscheidet. Bischof Dr. Wiesemann dankte Ahrens für ihren Dienst in den vergangenen sechs Jahren: „Elisa Ahrens hat sich mit Engagement in die vielfältigen Aufgaben eingearbeitet und war für mich mit ihrer Besonnenheit, ihrer Kompetenz und ihrem Einfühlungsvermögen eine große Unterstützung.“
Ihr Nachfolger ist Pastoralreferent Dr. Thomas Stubenrauch (48). Er ist in der Oberpfalz aufgewachsen und hat in Eichstätt und Rom Theologie studiert. An der Universität Trier hat er mit einer Doktorarbeit zum Liturgieverständnis des kirchlichen Gesetzbuchs promoviert. Seit dem Jahr 2012 ist er als Ökumenebeauftragter zuständig für die Beziehungen zur Evangelischen Kirche der Pfalz und zu den weiteren Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften im Bistumsgebiet. Zugleich ist Stubenrauch Vorstandsmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in der Region Südwest.
„Die ökumenischen Beziehungen des Bistums zur Pfälzischen Landeskirche und zu den weiteren ACK-Kirchen der Region sind wegen ihrer Intensität und Vielfalt deutschlandweit einmalig“, hebt Stubenrauch hervor. Auch an der Gestaltung des christlich-jüdischen Dialogs im Bistumsgebiet hat Stubenrauch in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgewirkt. Seit 2013 war er zusätzlich am kirchlichen Ehegericht des Bistums Speyer tätig.
„Dr. Stubenrauch hat das Amt des Ökumenebeauftragten in den vergangenen Jahren mit großer Leidenschaft sowie einer hohen theologischen Kompetenz und Sensibilität ausgefüllt“, heißt Bischof Wiesemann den neuen Mitarbeiter an seiner Seite willkommen. Stubenrauch musste nicht lange überlegen, als der Bischof ihn für die neue Aufgabe angefragt hat. „Ich freue mich darauf, diese vielfältige und verantwortungsvolle Aufgabe an der Schnittstelle von Bischof und Bischöflichem Ordinariat, von Bistumsleitung und Pfarreien sowie von Kirche und Gesellschaft wahrzunehmen“, unterstreicht Stubenrauch, der mit seiner Familie in Speyer lebt und zwei Kinder hat. Die neue Aufgabe übernimmt er Anfang November und wird dann auch dem Allgemeinen Geistlichen Rat als beratendes Mitglied angehören. Die Aufgabe des Ökumenebeauftragten führt er noch solange weiter, bis eine Nachfolge gefunden ist.
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