Bewerbung für die Landesgartenschau 2026 in Speyer
Oberbürgermeisterin erfreut über Beschluss des Stadtrates
Speyer. Nach Beschluss des Stadtrates am Donnerstag, 16. September, steht endgültig fest: Speyer kann die Bewerbung zur Ausrichtung der Landesgartenschau 2026 beim Land Rheinland-Pfalz einreichen. Denn nachdem bereits am 9. September der Haupt- und Bauausschuss zu den Planungen getagt hatte, hat sich nun auch der Stadtrat auf Grundlage der Machbarkeitsstudie mehrheitlich (mit 20 zu 6 Stimmen und 3 Enthaltungen) für das eingereichte Konzept ausgesprochen.
„Ich freue mich sehr, dass mit der Entscheidung heute der erste Meilenstein der Bewerbung für die Landesgartenschau geschafft ist. Ein großes Dankeschön geht an alle Kolleginnen und Kollegen aus dem Projektteam, die die Bewerbung schon bis hierher mit so viel Einsatz vorangetrieben haben. Ich danke auch dem Planungsbüro RMP, das die Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger nicht nur aufgegriffen, sondern die Studie daraus entwickelt hat“, äußerte sich Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler bei der gestrigen Stadtratssitzung und betont auch: „Natürlich gehen wir in die Bewerbungsphase mit dem unbedingten Wunsch, dass die Landesgartenschau in Speyer stattfindet. Klar ist aber auch: Die Studie an sich ist schon ein Gewinn und sie wird weiterhin eine zentrale Rolle spielen, um bestimmte Themen und Orte in unserem Stadtgebiet abzudecken und zu verbessern."
So können mit Fördermitteln viele Anhaltspunkte wie Wegeverbindungen, Nahverkehr und Nachhaltigkeit auf einmal generiert werden, was einen großen Schwung für eine nachhaltige Stadtentwicklung bedeutet.
Das städtische Projektteam um Steffen Schwendy und Julia Kafitz hatte gemeinsam mit Vertreterinnen des Planungsbüros RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten im Rahmen der Machbarkeitsstudie Wege gefunden, Ideen, Wünsche und Anregungen aller Bürger in die Planungen zu integrieren. So wurden beispielsweise Bedenken der Landwirtschaft und zum Erhalt der Zugänglichkeit von Innenstadtflächen wie dem Domgarten und der Rheinpromenade ebenso aufgenommen wie das dringende Anliegen, im Rahmen des Projektes dem Klimawandel entgegenzutreten und die Stadt nachhaltig auf den Weg in die Zukunft auszurichten.
„Ich möchte mich auch noch einmal ausdrücklich bei den vielen Bürgern bedanken, die sich bisher eingebracht und damit gezeigt haben: Im Austausch kommen die besten Ideen“, so die Stadtchefin. „Der Prozess der Machbarkeitsstudie hat uns auch die Augen geöffnet für bestimmte Themen und Orte in unserem Stadtgebiet. Es soll nicht alles anders werden, sondern es sollen bestimmte Bereiche gezielt aufgewertet und dafür die Finanzmittel einer Landesgartenschau genutzt werden.“
Zum 15. Oktober 2021 endet die Frist für die Bewerbung bei der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Im November wird die Kommission zum Ortstermin erwartet. Erhält Speyer den Zuschlag, wird zunächst wieder die Bürgerschaft aufgerufen sein, in einem Gestaltungswettbewerb und verschiedenen Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung den weiteren Prozess zu begleiten, der in den Beginn der Baumaßnahmen im Jahr 2024 münden würde. ps
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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