Internationale Ministrantenwallfahrt
Papstaudienz mit Speyerer Frage
Speyer/Rom. Die XII. Internationale Ministrantenwallfahrt hatte am Montag offiziell begonnen. Unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach!“ (Ps 34,15b) verbringen 60.000 Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam eine Woche in Rom, in der sie über internationale Grenzen hinweg Spiritualität, Gemeinschaft, Zusammenhalt und Freude erleben. Die Delegation aus Speyer war bereits am vergangenen Samstag angereist. Am Dienstag stand der Höhepunkt der Wallfahrtswoche an: Die Sonderaudienz mit Papst Franziskus. Bereits am Nachmittag stimmte ein musikalisches und festivalartiges Vorprogramm die Minis ein. Die Audienz am Petersplatz war für zwei Speyerer Teilnehmer etwas ganz besonderes. Julian Hüttner aus Maxdorf durfte als einziger Deutscher Ministrant eine Frage direkt an den Papst stellen. Diese lautete: „Heiliger Vater, viele Menschen sagen, sie brauchen Gott, Religion und Kirche nicht in ihrem Leben. Warum sollte man sich gerade für den katholischen Glauben entscheiden, was ist das wichtigste dabei? Und warum ist der Glaube für Sie so wichtig?“ Papst Franziskus antwortete ihm ausführlich. „Zwei Aspekte in der Antwort haben mir besonders gut gefallen“, erzählt Julian nach der Audienz. „Dass das Leben ein Geschenk ist und das Gott uns unendlich liebt.“ Die besondere Erfahrung direkt mit dem Heiligen Vater über den Glauben zu sprechen, nimmt Julian mit nach Hause.
Ein einzigartiges Erlebnis
Als Delegierte für die Diözese Speyer begrüßte die Ludwigshafenerin Carmen Gardin den Papst persönlich und wechselte mit ihm ein paar Worte. „Das war ein einzigartiges Erlebnis. Ich bin stolz und dankbar, über 1.000 Minis aus Speyer beim Papst direkt zu vertreten zu haben. Mein Highlight war, als der Heilige Vater kurz nach unserem Gespräch unseren Speyerer Pilgerhut als Geschenk entgegen genommen hat und ihn sogar kurz aufgesetzt hat.“Auch Benedikt Andres und Daniel Volz aus Niederkirchen hat die Audienz sehr gefallen. Sie waren beide bereits schon einmal bei einer Ministrantenwallfahrt dabei. „Der Teil mit den persönlichen Fragen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen an den Papst hat mir besonders gut gefallen. Es waren Fragen, die uns junge Gläubige wirklich beschäftigen.“ Die Frage von Julian hatte seinen Nerv getroffen. Benedikt ergänzt. „Den Teil mit den persönlichen Fragen gab es bei der letzten Wallfahrt noch nicht. Das Treffen mit dem Papst war dadurch viel persönlicher und auch aktiver“. Heute steht noch die die Aktion ‚Blind Date‘ der deutschen Diözesen und einiger weiterer Länder auf dem Programm. Am Freitag endet das gemeinsame Programm mit dem Abschlussgottesdienst der Speyerer Gruppe in der in der Erzbasilika San Giovanni in Laterano. Die Gruppen werden dann am Freitagvormittag wieder in ihren Heimatorten ankommen. ps
Autor:Wochenblatt Speyer aus Speyer |
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