Mit dem richtigen Einkauf heimische Betriebe stärken und Arbeitsplätze sichern
Regional einkaufen und genießen
Lokal einkaufen. Tomaten aus Holland, Salat aus Italien, Äpfel aus Frankreich und Fleisch aus Polen, viele Lebensmittel, die im Supermarkt angeboten werden, haben lange Transportwege hinter sich und stammen oftmals aus riesigen Massenbetrieben. Den Verbrauchern fällt es immer schwerer nachzuvollziehen, wie die angebotenen Lebensmittel produziert werden, was sie wirklich enthalten oder ob Gentechnik verwendet wird.In dieser Undurchsichtigkeit der Lebensmittelindustrie gewinnt das Thema „Regionalität“ immer mehr an Bedeutung, denn wer regional einkauft, kann die Herkunft seiner Lebensmittel stets nachvollziehen. Gleichzeitig tun Verbraucher, die sich für regionale Lebensmittel entscheiden ohne viel Aufwand Gutes für die Umwelt und unterstützen somit auch die lokale Wirtschaft. Produkte aus der Region schärfen das Bewusstsein für natürliche Wachstums- und Wertschöpfungsprozesse. Einige Produkte, wie beispielsweise Erdbeeren oder Spargel, sind nicht ganzjährig erhältlich und können so kulinarische Höhepunkte im Jahr bilden. Bei regionalen Anbietern kann also Obst und Gemüse in Ruhe ausreifen, das bedeutet, die Lebensmittel kommen so in der Region schneller und frischer in den Handel.
Kurze Wege statt weite Transporte
In den Supermärkten finden Verbraucher ganzjährig Waren aus aller Welt vor, gerade, wenn sie in Deutschland keine Saison haben. Ermöglicht wird dieses „Schlaraffenland“ durch lange Transportwege. Der Kauf von regionalen sowie saisonalen Lebensmitteln trägt dazu bei, diese Transportwege möglichst gering zu halten. Der Vergleich von peruanischem und regionalem Spargel macht den enormen Unterschied in der transportbedingten Klimabelastung deutlich: Allein beim mehr als 10.000 Kilometer langen Flugtransport von Lima nach Frankfurt werden pro Kilo Spargel rund 30.000 Gramm Treibhausgase freigesetzt. In der Saison kann Spargel per Lkw aus der Region geliefert werden, was bei einer Strecke von 100 Kilometern nur etwa 19 Gramm Treibhausgase pro Kilo Spargel verursacht. Gleichzeitig benötigen Produkte aus Bio-Landwirtschaft zwei Drittel weniger fossile Energieträger als aus konventioneller Landwirtschaft, da sie auf energieintensiv erzeugte chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel verzichten. Hier lohnt sich also der Griff zu Bio-Produkten, denn diese helfen die Klimabilanz der Lebensmittel zu verbessern.
Hochwertige selbst erzeugte Produkte
Die Möglichkeit hochwertige selbst erzeugte Produkte zu kaufen bieten die zahlreichen Hofläden und Wochenmärkte in der Region. Die Wochenmärkte möchte niemand mehr missen: man vergleicht Angebot, Qualität und Preis. Gerät mit Bekannten ins Plaudern und erfährt Neuigkeiten. So sind die Wochenmärkte der Region aus vielerlei Hinsicht ein lohnenswertes Ziel. In den Sommermonaten findet der Wochenmarkt auf dem Speyerer Königsplatz immer dienstags, donnerstags und samstags von 7 bis 12.30 Uhr statt. Auf dem Berliner Platz kann man freitags über den Wochenmarkt flanieren. Ebenfalls freitags findet der Wochenmarkt in Schifferstadt auf dem Schillerplatz statt. Er bietet den Bürgern von 8 bis 13 Uhr ein umfangreiches, abwechslungsreiches und frisches Warenangebot, das von Obst, Gemüse über Eier, Käse, Fleisch, Wurst und Backwaren reicht. Diese Möglichkeit sollte man unbedingt zum Einkauf von hochwertigen waren aus der Region nutzen. Eine Übersicht über die diversen Hofläden der Region findet man hier. ako
Autor:Wochenblatt Speyer aus Speyer |
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