Neue Referentinnen im Bereich Bildung
Religionsunterricht & Medienethik
Speyer. Im August beginnen zwei neue Referentinnen in der Hauptabteilung Schulen, Hochschulen und Bildung des Bistums Speyer ihren Dienst. Dorothea Ennemoser-Bohrer leitet das Referat Berufsbildende Schule und Realschule Plus in der Abteilung Religionsunterricht. Stefanie Minges übernimmt vertretungsweise das Referat Medienethik und digitales Arbeiten in der Abteilung Lernkultur und Schulseelsorge. Lena Schmidt wird die Stelle nach ihrer Elternzeit besetzen.
Dorothea Ennemoser-Bohrer füllt das Referat Berufsbildende Schule und Realschule Plus in Teilzeit aus. Die anderen Hälfte ihrer Arbeitszeit wird sie weiterhin als Lehrerin für katholische Religion an der Andreas-Albert-Schule, Berufsbildende Schule Frankenthal, erbringen. Nach rund 21 Jahren im Schuldienst reizte die studierte Pastoralreferentin eine neue Herausforderung: „Religionsunterricht ist der Ort, an dem erlebt, nachgedacht, ausprobiert und eingeübt wird, was ein glückliches Leben mit anderen Menschen ausmacht. In der Berufsschule steht er dann unter dem Zeichen anstehender beruflicher und privater Lebensentscheidungen.“
Ihre Erfahrungen wird Ennemoser-Bohrer ab sofort bistumsweit als Problemlöserin, Mitarbeitende an den Lehrplänen und Verantwortliche für Fortbildungen einbringen. Auch die Vernetzung mit Kollegen, der Evangelischen Kirche der Pfalz und weiteren Akteuren gehört zu ihren Aufgaben: „Vielfalt ist herausfordernd. Sie ist die Voraussetzung für inneren wie äußeren Reichtum – ein anderes Wort für Lebensglück. Religionsunterricht an Berufsschule und Realschule Plus hat deshalb eine große Verantwortung: Die Bereitschaft zu Vielfalt muss als lohnend und belohnend erfahren werden können.“
Zu den Zielen von Ennemoser-Bohrer gehört einerseits ein „bewegender Unterricht“, der an die Lebensrealität der Schüler anknüpft und andererseits eine interreligiöse Vernetzung, die von gegenseitigem Respekt geprägt ist: „Ich möchte einen Religionsunterricht konzipieren und gestalten, der vom Leben inspiriert ist und das Leben inspiriert, einer der nicht nur zukunftsfähig ist, sondern auch zukunftsorientiert.“
Medienethik und digitales Arbeiten:
Für ein menschliches World Wide Web
Stefanie Minges vertritt Lena Schmidt bis zu Beginn des kommenden Jahres im Referat Medienethik und digitales Arbeiten. Minges ist weiterhin im Fachbereich Arbeitswelt in der Betriebsseelsorge tätig und betreut anteilig das zusätzliche Referat. Schmidt war die letzten sechs Jahre Diözesanvorsitzende beim Bund der deutschen Katholischen Jugend im Bistum Speyer und hat sich dort schon mit digitalen Lebenswelten beschäftigt: „Ich freue mich sehr auf das neue Aufgabenfeld und die Herausforderungen. Der digitale Bereich ist weiterhin im Fluss und so gibt es immer wieder Neues für mich zu lernen. Besonders freue ich mich auf die Projekte und Angebote für die Schulen und den Austausch dort.“
Der Umgang mit Medien habe schon immer eigenes und auch kritisches Denken gefordert. Die Vielfalt der neuen Medien fordere dies nochmal in besonderer Weise. Fake News, Algorithmen und Co machten es nicht einfacher sich eine Meinung zu bilden. Datenschutz, Urheberrecht und ethische Fragen hätten auch im digitalen Raum ihre Berechtigung und begleiten die Entwicklungen im Online-Bereich. Schon lange gehöre der digitale Raum ebenso zum Lebensraum und Lebenswirklichkeit wie das Leben vor der Haustür. „Daher können und sollten wir ihn auch nicht vernachlässigen oder ausschließen. Es gilt vielmehr sich die positiven Aspekte zu nutzen zu machen. Und gleichzeitig die Medienkompetenz von jungen Menschen zu fördern", so Schmidt.
„Dies wollen wir mit dem neuen Referat Medienethik und digitales Arbeiten unterstützen. Neben inhaltlichem Input soll es auch praktisch werden für Schüler und Lehrer", sagt Thomas Stephan, Leiter der Abteilung Lernkultur und Schulseelsorge. Im Ausprobieren und Reflektieren arbeiteten sie Haltungen und Positionen heraus und fänden darüber hinaus auch Zugänge zu Rahmenbedingungen und rechtlichen Themen. „Unser Logo symbolisiert die Verbundenheit über das World Wide Web. Denn auch wenn die digitale Welt von technischen Geräten dominiert ist, sind es die Menschen, die sie programmieren, steuern und nutzen", so Stephan.
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