Salierbrücke bei Speyer
Sanierung wird zwölf Millionen teurer
Speyer/Karlsruhe. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Salierbrücke werden sich von den zuletzt 16,7 Millionen Euro um zwölf Millionen Euro auf rund 28,7 Millionen Euro erhöhen. Das teilt das Regierungspräsidium Karlsruhe mit. Grund für die Mehrkosten seien die umfangreichen Mehrarbeiten und Verzögerungen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat in den vergangenen Monaten die genaue Höhe der Kosten ermittelt, das zuständige Bundes- und Landesministerium hat die Kostenfortschreibung genehmigt.
Seit Januar 2019 führt das Regierungspräsidium Karlsruhe auf der Salierbrücke bei Speyer umfangreiche Sanierungs- und Ertüchtigungsarbeiten durch. Im ersten Bauabschnitt hatten unerwartete Schadstoffe sowie Abweichungen zwischen den Bestandsplänen und der tatsächlichen Bausubstanz zu Verzögerungen im Bauablauf geführt, so dass sich das für November 2020 geplante Bauende auf Ende 2021 verschieben wird. Wie das Regierungspräsidium weiter mitteilt, liegen die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt im vorgesehenen Zeitplan.
Arbeiten auf der Vorland- und Strombrücke im zweiten Bauabschnitt
Mit Fertigstellung des ersten Bauabschnitts am ersten Augustwochenende dieses Jahres wurde der Shuttlebus- und Fußgängerverkehr auf die bereits fertig gestellte Südseite der Rheinbrücke umgelegt. Anschließend wurde auf der Vorlandbrücke, dem Brückenabschnitt über Land, die Asphalt- und die Abdichtungsschicht abgetragen. Weiterhin wurde der Betonhöcker, der die Fahrbahn vom Gehweg getrennt hatte, zurückgebaut, so dass mit den ersten Verstärkungsmaßnahmen im gesamten Brückenbereich begonnen werden konnte. Zurzeit wird der restliche Kappenbereich sowie der Betonabtrag auf der Fahrbahnplatte abgebaut, damit die hier einzubauende verstärkte Betonschicht aufgetragen werden kann.
Im Bereich der Strombrücke, dem Brückenabschnitt über den Rhein, wurde der Fahrbahnbelag sowie der Belag des Gehwegs zurückgebaut. Die Arbeiten zum Rückbau des Stahlhöckers haben bereits angefangen. Parallel dazu wurde an der Brückenunterseite der Strombrücke das Hängegerüst montiert und mit dem Abtrag des bleibelasteten Korrosionsschutzes begonnen. Diese Arbeiten müssen weitgehend abgeschlossen sein, bevor mit den eigentlichen Stahlbauarbeiten angefangen werden kann. Zur Beschleunigung der Stahlbauarbeiten werden drei Stahlbaufirmen eingesetzt werden.
Detaillierte Informationen zu der Maßnahme sind auf der Homepage des Regierungspräsidiums unter www.rp-karlsruhe.de im Beteiligungsportal unter „Aktuelle Baumaßnahmen Nord“ B 39, Sanierung und Ertüchtigung der Rheinbrücke Speyer zu finden.
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