Weltfrauentag in Speyer
Sorores pflanzen Bäume bei der Woogbachschule
Speyer. Soroptimist International feiert im Jahr 2021 100. Geburtstag. Zum Jubiläum wird es im weiteren Verlauf der Jahre 2021 und 2022 weltweit eine ganze Reihe von Veranstaltungen geben.Die elf Soroptimist-Clubs der Metropolregion Rhein-Neckar pflanzen in Koordination gemeinsam insgesamt 100 Bäume (etwa zehn Bäume pro Standort), einen für jedes Jahr des Bestehens von Soroptimist International.
Diese Aktion ist nicht ganz zufällig, denn der erste Lobbyerfolg der 1921 neu gegründeten Vereinigung von 80 Frauen in Oakland, California, bestand darin, die Abholzung der Mammutbäume zu verhindern und den heute noch bestehenden Sequoia-Nationalpark zu ermöglichen. Das Thema Nachhaltigkeit war also schon damals eines der Anliegen der Soroptimisten.
Drei dieser 100 Bäume wurden von Soroptimist International Club Speyer am gestrigen Weltfrauentag auf dem Außengelände der Woogbachschule gepflanzt. Dabei waren sechs Kinder aus der Klasse 2a, die kommissarische Schulleiterin Sabine Stephan-Flory, die Bürgermeisterin der Stadt Speyer, Monika Kabs, der Leiter des Gartenbauamtes der Stadt Speyer, Steffen Schwendy und neben der Präsidentin, Christa David-Wadle, drei weitere Sorores. Im obligatorisch kleinen Kreis des März 2021 war es trotz allem eine sehr nette und sonnenverwöhnte Feier auf dem großen Freigelände der Schule. Die sieben weiteren Bäume für Speyer wurden schon im November 2020 in einem Privatgarten gesetzt.
Soroptimist International setzt sich seit nunmehr 100 Jahren weltweit für ein gleichberechtigtes Miteinander von Frauen und Männern, für gerechte Chancen, für Freundschaft, Völkerverständigung und Frieden ein. Die Organisation sieht die Gesellschaft auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel: Es gelte Strukturen der Gleichstellungspolitik zu stärken, Sorgearbeit umzuverteilen, Arbeitsmarkt- und Steuerpolitik gerecht zu gestalten. Frauen brauchen eine gleichberechtigte Repräsentanz und Teilhabe, das Gesundheitssystem müsse geschlechtergerecht sein und Gewalt gegen Frauen und Mädchen bekämpft werden. Der Rechtsstaat sei nur demokratisch, wenn er auf einer geschlechtergerechten Gesellschaft aufbaue.
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