Sankt Vincentius Krankenhaus
Startschuss für neue Intensivstation
Speyer. Am Sankt Vincentius Krankenhaus gehen die Baumaßnahmen weiter. Während der Neubau des Bettenhauses A2 trotz Corona-Pandemie zügig voran geht, wird nun die Intensivstation erweitert und modernisiert. Und alles bei laufendem Betrieb, was besonders für die Mitarbeiter eine Herausforderung darstellt.
Die Intensivstation im Sankt Vincentius Krankenhaus ist derzeit sehr gut ausgelastet, sagt Verwaltungsdirektor Bernhard Fischer: „Wir halten immer noch freie Betten für Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind vor“ und ergänzt „schon lange vor der Pandemie haben wir uns mit dem Umbau der Intensivstation beschäftigt. Die aktuelle Lage hat jedoch einmal mehr gezeigt, wie wichtig eine Investition gerade in diesem Bereich ist“.
Nach Abschluss der Baumaßnahme, die für Frühjahr 2022 geplant ist, umfasst die Intensivstation künftig 20 statt bisher 14 Intensivbetten und wird moderne, hochfunktionale 1- und 2-Bett-Zimmer in freundlicher Atmosphäre bereitstellen. Alle Zimmer werden mit moderner Kühl- und Lüftungstechnik ausgestattet. Zudem gibt es einen neuen Sanitärbereich und einen speziellen Therapieraum für Intensivpatienten. Dies wird besonders den Patienten im Weaning Zentrum der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin zu Gute kommen. Deren Behandlung und Entwöhnung vom Beatmungsgerät dauert oftmals viele Wochen.
Nach einer intensiven Planungsphase wurde nun gestern die Baustelle eingerichtet und ein Kran mit 35 Metern Höhe aufgestellt. Erste Maßnahmen betreffen nun Vorbereitungen für die neue Lüftungstechnik, die mit Kernbohrungen und Abbrucharbeiten der alten Anlage einhergehen.
Fischer: „Leider bedeutet der Umbau für unsere Patienten und Mitarbeiter erst einmal deutliche Unannehmlichkeiten, insbesondere durch den unvermeidbaren Baulärm. Dafür hoffen wir auf das Verständnis aller Betroffenen!“ Im Anschluss daran sind ab Juni 2021 weitere Sanierungs- und Umbauarbeiten auf der Intensivstation geplant. Die wird eine besondere Herausforderung, da das gesamte Bauprojekt während des Normalbetriebes durchgeführt werden muss, erklärt Fischer. Man versuche jedoch, die Einschränkungen im Krankenhausalltag so gering wie möglich zu halten.
Die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin betreut im Jahr mehr als 7.500 Patienten. Dafür stehen sechs Operationssäle, zwei Aufwachräume mit zehn Betten, eine moderne Intensivstation mit insgesamt zurzeit 14 Betten und integriertem Weaning-Zentrum zur Verfügung. Als eine von 16 Kliniken in Deutschland ist die Klinik seit 2018 durch die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) zertifiziert. Chefarzt ist seit Herbst 2019 Dr. Oliver Niederer, Facharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Palliativmedizin.
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