Statement der Stadt Speyer zum Aus für den Filmfrühling im Domgarten
Speyer. Die Stadt Speyer hat in einer Pressemitteilung Stellung genommen zum gestern durch die Veranstalter bekannt gegebenen Aus für den Filmfrühling im Domgarten. Darin heißt es, die Stadt bedauere die Entscheidung der Veranstalter, das Festival 2025 nicht in Speyer fortzusetzen. Man wolle gleichzeitig aber auf Missverständnisse aufmerksam machen, die im Zuge der öffentlichen Diskussion aufgetreten seien.
Die Stadt Speyer unterstreicht in ihrem Statement, sie sei in den vergangenen Jahren "allzeit bestrebt" gewesen, den Filmfrühling zu unterstützen, damit eine kulturelle Bereicherung zu ermöglichen, jedoch auch den finanziellen Rahmen der Stadt zu berücksichtigen. Zum Start 2023 hatte die Stadt in Absprache mit den Veranstaltern auf Gebühren verzichtet. Es sei jedoch stets klar gewesen, dass diese Kulanz einmalig und nur im Rahmen eines Testlaufs für das Festival 2023 getroffen wurden.
2024 habe man eine vertragliche Vereinbarung getroffen, nach der lediglich die Gebühr für die reine Festivaldauer in Rechnung gestellt wurde. Angesichts der ungünstigen Wetterbedingungen während des Festivals habe man sich erneut kulant gezeigt und diese Gebühr nachträglich um 50 Prozent reduziert. Auf- und Abbauzeiten sowie die Unterstützung durch den Baubetriebshof seien gar nicht in Rechnung gestellt worden.
Für das Jahr 2025 habe die Stadt erneut eine Reduzierung der Gebühren, einen Gebührenerlass für die Aufbau- und Abbauzeiten sowie die unentgeltliche Unterstützung durch den Baubetriebshof angeboten. Darüber hinaus sei man bereit gewesen, den Veranstalter bei der Suche nach Sponsoren zu unterstützen, um so das Festival finanziell abzusichern. "Es ist aufgrund der Haushaltsvorgaben einer öffentlichen Institution nicht möglich, weitergehende Gebührenermäßigungen vorzunehmen. Die Stadt ist verpflichtet, die finanziellen Rahmenbedingungen einzuhalten und eine faire Gleichbehandlung aller Veranstaltungsträger zu gewährleisten", heißt es im Statement der Stadtverwaltung.
Es sei bedauerlich, dass die Veranstalter des Filmfrühlings jetzt den Eindruck erweckten, die Stadtverwaltung sei nicht an einer kulturellen Zusammenarbeit interessiert. Im Gegenteil: Die Stadt Speyer schätze die Arbeit und das Engagement der Kulturschaffenden und setze sich nach wie vor für die Förderung der kulturellen Landschaft der Stadt ein.
Autor:Cornelia Bauer aus Speyer | |
Cornelia Bauer auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.