Der Dom bleibt zum Gebet offen
Turm und Vorhalle öffnen nicht wie geplant
Speyer. Der Dom bleibt weiterhin zum persönlichen Gebet geöffnet. Die Türgriffe werden stündlich desinfiziert und ein Mitarbeiter aus dem Team der Sakristei ist präsent, um auf das Einhalten der Verhaltensregeln zu achten. Als Reaktion auf die Ausbreitung des Coronavirus ist der touristische Betrieb bereits seit Wochen drastisch eingeschränkt, zuletzt schloss die Dom-Info vor zehn Tagen ihre Pforten und alle Führungen bis einschließlich 19. April wurden abgesagt.
Jetzt wird die Öffnung von Turm und Kaisersaal auf noch unbestimmte Zeit verschoben. Die beiden Bereiche, die jährlich zahlreiche Touristen anziehen, sind über Winter geschlossen und öffnen normalerweise am 1. April. „Es ist schade, dass wir Kaisersaal und Turm geschlossen halten müssen, aber zum Schutz der Menschen absolut alternativlos", sagt Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl.
"Wir konzentrieren uns nun darauf, dass der Dom zum Gebet offen bleibt und wir, nicht zuletzt mit Blick auf Ostern, Gottesdienste von dort aus übertragen können“, so Kohl. Um die Verbreitung des Coronavirus zu bremsen, wurden bereits vor einiger Zeit bistumsweit alle öffentlichen Gottesdienstfeiern ausgesetzt. Am Mittwoch, 25. März, wird erstmals ein Gottesdienst aus dem Dom live übertragen: Weihbischof Otto Georgens feiert ab 18 Uhr einen Dankgottesdienst anlässlich des Jubiläums der 25-Jahr-Feier seiner Bischofsweihe.
Die Entfernung der Bauabsperrung an der Vorhalle wird ebenfalls bis auf Weiteres verschoben. „Die Arbeiten in der Vorhalle sind beendet. Wir möchten aber, dass die Öffnung ohne Beschränkungen stattfinden kann“, erklärt Dombaumeisterin Hedwig Drabik die Verschiebung. ps
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