Tierheim Speyer
Umweltministerium gibt Geld für Zwinger-Umbau
Speyer. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium bewilligt 45.248 Euro für die Sanierung und den Umbau des Hundehauses im Tierheim Speyer. Mit den bereitgestellten Mitteln werden unter anderem nebeneinanderliegende Zwinger zusammengelegt und damit vergrößert. Außerdem wird durch die Erneuerung und Erweiterung der Dächer des Außenbereichs ein verbesserter Wetterschutz für die Hunde geschaffen.
Die Sanierung des Hundehauses am Standort Mäuseweg erfolgt, auch wenn die Mitgliederversammlung im vergangenen Jahr beschlossen hat, einen neuen Standort für das Tierheim zu suchen. Ein Plan, für den es auch seitens der Stadt Speyer Rückendeckung gibt. Was es noch nicht gibt: einen konkreten Zeitpunkt für einen möglichen Umzug. Das Polygongelände, das als neuer Tierheim-Standort im Gespräch ist, befindet sich noch im Eigentum der BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben).
Die Stadt Speyer muss also zunächst Verhandlungen mit der BIMA aufnehmen, um dasGelände erwerben zu können. Die Speyerer Tierschützer gehen derzeit von weiteren zehn Jahren aus, bevor es ein neues Tierheim geben wird. So lange will man den Hunden die Zustände im 1959 erbauten Hundehaus nicht zumuten - zumal Elektroinstallation, Dächer und Zäune so marode sind, dass sie diese Zeit wohl kaum überstehen würden.
Noch zehn Jahre bis zum Umzug
Nach Rücksprache mit dem zuständigen Veterinäramt, wurde ein Sanierungsplan für eine Teilsanierung erstellt. Ziel ist es, die Elektroinstallation und die undichten Dächer zu erneuern, sowie die Anzahlder Zwinger durch Zusammenlegung von 16 auf acht zu halbieren, um die Grundfläche je Zwinger zu verdoppeln - kein Luxus, sondern tierschutzrechtlich notwendig. Die an die Zwinger im Hundehaus angebundenen Außenzwinger werden ebenfalls zusammengelegt und deren marode Zäune erneuert.
Die Kosten der Sanierung werden im mittleren fünfstelligen Bereich liegen. 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben zahlt das Umweltministerium. Die restlichen zehn Prozent tragen Tierschutzverein und Stadt Speyer anteilig.Die Sanierungsarbeiten sollen in diesem Jahr über die Bühne gehen und werden voraussichtlich zehn bis zwölf Wochen dauern. Ab sofort bis zum Ende der Sanierungsarbeiten können Fund- und Abgabehunde sowie beschlagnahmte Tiere daher nicht mehr im Hundehaus untergebracht werden, es muss auf andere Einrichtungen ausgewichen werden. Die Hunde, die derzeit im Tierheim Speyer untergebracht sind, werden in anderen Unterkünften auf dem Gelände des Tierheimes versorgt.
„Mit unserer Förderung tragen wir dazu bei, dass das Hundehaus tierschutz- und sicherheitstechnisch modernisiert wird. Gleichzeitig würdigen wir mit den bereitgestellten Mitteln das bewundernswerte Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Tierheim Speyer, die Tag für Tag große Verantwortung für Tiere in Not übernehmen. Ohne sie ist der Tierschutz vor Ort nicht zu leisten“, betonte Staatsministerin Anne Spiegel.
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