Dom zu Speyer
Vom Nutzen einer Kathedrale für die Sehnsüchte der Menschen
Speyer. "Der Dom zu Speyer und seine tausend Jahre. Vom Nutzen einer Kathedrale für die Sehnsüchte der Menschen" - so ist ein Vortrag von Prof. Dr. Bernd Schneidmüller überschrieben, zu dem die Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer am Mittwoch, 3. November, um 18 Uhr in den Dom einlädt.
Der Dom zu Speyer ist uns heute Symbol für die europäische Verbundenheit aus langen Gemeinsamkeiten in Religion und Kultur. Wie wenig selbstverständlich dieser Geist von Frieden und Gemeinschaft ist, zeigen Blicke zurück in die Geschichte. Vor einem Jahrhundert feierten die Menschen ihren Dom als Monument deutscher Größe und als nationales Bollwerk gegen Frankreich. Und im Mittelalter holten sich die Erbauer die Welt des Neuen Testaments in ihre Kathedrale hinein und versicherten sich des besonderen Schutzes der Muttergottes als Königin aller Heiligen. So verwandelten sich das Begreifen und das Benutzen des Doms seit tausend Jahren mit den Sehnsüchten der Menschen.
Der Vortrag nimmt dieses sich wandelnde Bild zum Anlass, um über die produktive oder zerstörerische Wirkung von Nation oder Nationalismus und über den Segen europäischer Verbundenheit für den Frieden unter den Völkern nachzudenken. So wird die Geschichte des Doms zum Denkanstoß für Gegenwart und Zukunft.
Bernd Schneidmüller ist Seniorprofessor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Heidelberg und Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Seit 20 Jahren gehört er dem Kuratorium der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer an.
Der Vortrag findet statt im Rahmen der Jahrestagung der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer. Der Eintritt ist frei. Eine Spende zugunsten der Stiftung wird erbeten. Namentliche Anmeldung bis zum 27. Oktober per E-Mail an infostiftung@bistum-speyer.de oder telefonisch unter 06232 102-397. Für den Einlass gilt: Ein Impf- oder Genesenennachweis ist vorzulegen.
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