Kritik am Impfstart in Rheinland-Pfalz
Wagner fordert Nachbesserungen
Speyer. "Auch mich erreichen viele verzweifelte Nachrichten zum Impfstart in Rheinland-Pfalz," teilt der Landtagsabgeordnete Michael Wagner (CDU) mit. Eine Gesundheits- und Krankenpflegerin habe sich irritiert bei ihm gemeldet und gefragt: "Weshalb ist meine Kollegin, mit der ich hier zusammen arbeite, die ihren Wohnsitz aber in Baden-Württemberg hat, bereits geimpft und ich noch nicht?" "Nach acht Stunden und meinem 71. Versuch, einen Termin über die Hotline für meine betagte Mutter zu bekommen, habe ich es entnervt aufgegeben," heißt es in einer weiteren Meldung an den Abgeordneten.
"Hier muss die Landesregierung ganz schnell nachbessern", so Wagner. Nicht nur bei der Terminvergabe, auch bei der Zahl der Impfungen. Das Land nehme (Stand 5. Januar, 12 Uhr) beim "Impfquotenmonitoring" des RKI mit 2,4 Impfungen pro 1.000 Einwohner den zwölften Platz unter den Bundesländern ein. Wagner fordert, die Hotline dringend personell stärker auszustatten, wenigstens in den ersten Wochen und Monaten. "Wenn wir wollen, dass die Menschen geimpft werden, dann dürfen wir sie nicht mit einer nicht erreichbaren Hotline abschrecken," schließt der Abgeordnete.
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