Regierungspräsidium vermeldet deutliche Baufortschritte
Wirkt sich das Coronavirus auf die Sanierung der Salierbrücke aus?
Speyer. Mit Beginn des Frühlings und steigenden Temperaturen konnten die Sanierungsarbeiten an der Salierbrücke weiter intensiviert werden. Das teilt das Regierungspräsidium Karlsruhe in einer Pressemitteilung mit. Vor allem witterungsabhängige Arbeiten könnten nun zügig fortgeführt werden. Dies sind insbesondere der Einbau des Verstärkungsbetons an der Fahrbahnoberseite, die Spritzbetonverstärkung und die Korrosionsschutzarbeiten an den Brückenunterseiten.
Parallel dazu werden außerdem neue Übergangskonstruktionen und die Bewehrung an der Fahrbahnoberseite sowie Verstärkungsbügel an der Unterseite eingebaut, Lager getauscht, Gerüste umgebaut und Stahlarbeiten an der Strombrücke durchgeführt sowie der neue Geh- und Radweg vorbereitet.
Zurzeit seien werktags rund 30 Mitarbeiter vor Ort. Das Ausschreibungsverfahren für die Entsorgung des schadstoffhaltigen Betons sei zwischenzeitlich abgeschlossen und der Auftrag vergeben worden. Mit der Abfuhr der Betonteile wird nach derzeitiger Planung noch im Frühjahr begonnen.
Für den Fortgang der Verstärkungsarbeiten an der Unterseite der Brücke muss die Kreisstraße 4250 zwischen Altlußheim und Ketsch voraussichtlich ab dem 30. März, 7 Uhr, für rund zwei Monate voll gesperrt werden. Die Zufahrt zum Pendlerparkplatz aus Richtung Altlußheim bleibt uneingeschränkt nutzbar. Eine örtliche Umleitung über die L 722 und Hockenheimer Straße nach Ketsch wird ausgeschildert.
Mit dem Planfeststellungsbeschluss für den Umbau des Lußhofknotens liegen nun die rechtlichen Voraussetzungen vor. Bereits Ende Februar wurden die Rodungsarbeiten abgeschlossen. Nun beginnen die vorbereitenden Arbeiten für die artenschutzrechtlichen Maßnahmen, wie beispielsweise das Herstellen von Leitstrukturen für Fledermäuse, das Aufhängen von Nistkästen, sowie das Errichten eines Eidechsenhabitates. Die eigentlichen Straßenbauarbeiten sollen nach derzeitigem Stand im Spätsommer 2020 beginnen.
Wie das Regierungspräsidium weiter mitteilt, ließe sich noch nicht abschätzen, ob und in welchem Umfang sich die Coronavirus Pandemie auf den Fortgang der Arbeiten an und auf der Salierbrücke auswirken wird. Aktuell gäbe es weder Lieferengpässe bei Baumaterialien noch krankheitsbedingte Personalausfälle. ps
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.