Klimaschutz

Ziviler Ungehorsam zeigt die Verachtung unseres Systems

Die Aktivistengruppe Extinction Rebellion bzw. eher Frau O. hat mir ihrer Sitzblockade und Zuneigung zu jener Gruppierung am Samstagmorgen auf der Gilgenstraße die Verachtung zu unserem System deutlich gemacht.
Nach eigenen Angaben setzt sich nämlich Extinction Rebellion mittels zivilen Ungehorsams gegen das Massenaussterben von Tieren und Pflanzen und dem möglichen Ende der Menschheit durch die Klimakrise und ihrer Folgen ein.
Wie bereits mehrfach betont, sehen auch wir als Junge Liberale Speyer die Notwendigkeit einen stärkeren Fokus auf Umwelt- und Klimaschutz zu legen- jedoch lehnen wir das Nutzen von derartigen Protesten entschieden ab.

Unser Kreisvorsitzender Marius Weiler dazu:
„Gruppen wie Extinction Rebellion tragen mit ihren radikalen Aktionen nicht zur Rettung des Klimas bei. Ganz im Gegensatz: Sie bewirken damit das Gegenteil. Anstatt sich progressiv mit Lösungen zu befassen werden Straßen blockiert und Gebäude verunstaltet- dies führt nur zu einer zunehmenden Ablehnung der Klimaproteste in der Bevölkerung. Was wir aber brauchen sind Innovation statt Krawall und Dialog statt Beschimpfungen. In einer demokratischen Gesellschaft zeigt jedoch der Einsatz von zivilem Ungehorsam bloß von Verachtung unseres Systems. Klimaschutz ist jedoch keine Entschuldigung für Gewalt, die bei Blockaden ihren Ausgangspunkt nimmt. Davon sollten sich alle Parteien und Jugendorganisationen klar distanzieren“.

Ja, wir brauchen einen echten Neustart in der der Klima- und Umweltpolitik, der aber nicht auf „planwirtschaftliches Klein-Klein“, sondern auf marktwirtschaftliche Anreize setzt. Ein einheitlicher CO2-Preis ist dabei der Schlüssel für effizienten Klimaschutz. Auch hier vor Ort in Speyer gibt es noch viele Möglichkeiten – angefangen bei Mehrwegtaschen oder Gemüsenetzte auf dem Wochenmarkt statt Papier-/Plastiktüten, bis hin zu einer besseren ÖPNV-Verbindung in Speyer mit Wasserstoff (!) als Antrieb. Mit Innovation, Anreize statt Verbote und vor allem gemeinsam mit allen Bürgern und Unternehmern müssen wir handeln, und nicht mit zivilem Ungehorsam.

Presse JuLis Speyer