10. Netzwerkkonferenz „Kindeswohl-Kindergesundheit Speyer“
Achtsamkeit und Selbstfürsorge im Fokus
Speyer. 130 Fachkräfte aus Kinder- und Jugendhilfe, Kindertagessstätten und Schulen sowie Frauenärzte, Kinder- und Jugendärzte, Therapeuten, Hebammen und andere Fachkräfte des Gesundheitswesens treffen sich am Mittwoch, 6. November, von 13 bis 18 Uhr im Historischen Rathaus zur zehnten Netzwerkkonferenz „Kindeswohl-Kindergesundheit Speyer“.
Anlässlich des zehnten Jahrestages stehen insbesondere Angebote für die Fachkräfte und ihre Organisationen im Mittelpunkt.
Zum Thema Resilienz, was mit „seelischer Widerstandskraft“ übersetzt werden kann, referiert Martin Kreienkamp vom Deutschen Resilienz Zentrum Mainz. In den anschließenden sechs Workshops unter Leitung erfahrener Referenten beschäftigen sich die Teilnehmer in Kleingruppen mit unterschiedlichen Aspekten der Resilienzförderung wie Stressbewältigung, ressourcenorientiertem Arbeiten, organisationaler Resilienz, Achtsamkeitsübungen und Konzepten zur Selbstfürsorge.
Ergänzt wird das Angebot durch Informationsstände und Beratungsangebote der Resilienzinitiative Pfalz „Die Pfalz macht sich/dich stark“ der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz sowie des örtlichen Speyerer Netzwerks Betriebliche Gesundheitsförderung.
Der informelle Austausch zwischen den Akteuren spielt eine ebenso große Rolle und fördert die Kooperation zum Wohle der Familien. Kulturelle Beiträge der Musikschule der Stadt Speyer runden den Fortbildungstag ab. ps
Zum Speyerer Netzwerk
Nach Inkrafttreten des Landeskinderschutzgesetzes im Frühjahr 2008 wurde noch im Herbst desselben Jahres mit dem Aufbau des Netzwerks in Speyer begonnen. Eine Mitarbeiterin des Jugendamtes ist seither für die Koordination des interdisziplinären Netzwerks zuständig. Zusätzlich zur Konferenz werden in verschiedenen Arbeitskreisen Angebote für Eltern zur Sicherung und Förderung des Kindeswohls und der Kindergesundheit entwickelt. Das gegenseitige Wissen über Handlungsabläufe und Aufgabenbereiche erleichtert es den Akteuren, passgenaue Hilfs- oder Unterstützungsangebote zu finden. Das Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung kann auf zehn Jahre lebendige und konstruktive Zusammenarbeit zurückschauen und wird sich auch zukünftig aktuellen Themen widmen, damit sich die Kinder und Jugendlichen in Speyer darauf verlassen können.
Autor:Judith Ritter aus Lingenfeld |
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