Telefonaktion mit Experten
Ein Gläschen Trost in der Pandemie?
Speyer. Kaum Kontakt zu Freunden und Verwandten, Kurzarbeit und finanzielle Einbußen, Homeoffice und gleichzeitig die Kinder im Homeschooling – die Pandemie lastete vielen Menschen schwer auf der Seele. Um dem Stress zu entfliehen, griff so mancher zum Glas.
Jüngste Umfragen kommen zu dem Ergebnis, dass der Alkoholkonsum in den eigenen vier Wänden mit Beginn der Pandemie bei einem Drittel der Bevölkerung angestiegen ist. Das sehe Experten kritisch: Wer regelmäßig viel trinkt, verstärkt auf lange Sicht Niedergeschlagenheit und Ängste und läuft Gefahr, eine Alkoholsucht zu entwickeln.
Gewohnheiten zu durchbrechen ist nicht leicht. Doch man kann sich Hilfe holen. Während einer Wochenblatt-Telefonaktion am Dienstag, 14. September, steht das Expertenteam der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Gespräche zum Thema Alkohol zur Verfügung. Alle Fragen werden anonym beantwortet.
Beantwortet werden Fragen wie zum Beispiel: Kann ich von drei Bier am Tag abhängig werden? Wie setzt man das Vorhaben erfolgreich um, weniger zu trinken? Was tun, wenn der Appetit auf Alkoholisches übermächtig wird? Mein Mann trinkt - wie komme ich dagegen an? Wie lässt sich eine Alkoholabhängigkeit behandeln? Die Telefone sind am Dienstag, 14. September, von 12 bis 14 Uhr unter 0221 892031 (deutsches Festnetz) geschaltet.
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