Vorwahl Niederlande: Tipps zu Betrugsanrufen und wichtige Nummern

Vorwahl Niederlande: Deutschlands Nachbarland ist ein beliebtes Reiseziel. Entsprechend häufig wird in die Niederlande telefoniert. Die Vorwahl der Niederlande lautet 0031 / +31. Sie wird immer genutzt, wenn man eine niederländische Nummer aus dem eigenen Land anrufen möchte. Das Land wird umgangssprachlich von vielen als Holland bezeichnet. Dabei handelt es sich bei Holland um zwei niederländische Provinzen. Auch bei einer holländischen Telefonnummer muss man also vor einem Anruf die 0031 wählen. 

Ein Gespräch mit einer Freundin, ein Anruf in einem Hotel oder ein Kundentelefonat: Gründe für einen Anruf in die Niederlande gibt es viele. Erscheint allerdings eine unbekannte ausländische Rufnummer auf dem Display, ist Vorsicht geboten. Betrüger versuchen, mit vielen verschiedenen Ländervorwahlen an Geld und persönliche Daten zu gelangen. 

So ruft man in den Niederlanden an: 

• Zuerst wählt man die Vorwahl 0031 / +31. Die 00 wird als Verkehrsausscheidungsziffer bezeichnet. Sie zeigt an, dass es sich um eine Auslandsvorwahl handelt.
• Es folgt die Ortsvorwahl ohne die führende Null.
• Am Schluss fügt man die Telefonnummer des gewünschten Teilnehmers hinzu.

Ortsvorwahlen wichtiger Städte im Überblick:

Rotterdam: 010

Delft: 015

Amsterdam: 020

Haarlem: 023

Utrecht: 030

Maastricht: 043

Den Haag: 070

Leiden: 071

Volendam: 0299

Roermond:  0475

Vorwahl Niederlande: Das kostet ein Telefonat in das Nachbarland

Generell können bei einem Anruf ins Ausland Kosten entstehen. Internationale Gespräche werden nicht durch die Tarife aller Telefonanbieter abgedeckt. Für Gespräche in ein Land der Europäischen Union fallen Kosten in Höhe von maximal 19 Cent pro Minute aus dem Festnetz oder Mobilnetz an. Das gilt entsprechend auch für niederländische Nummern.

Vorwahl  0031 / +31: Betrugsversuche mit internationalen Rufnummern

Betrugsanrufe mit der Ländervorwahl 0031 kommen vergleichsweise selten vor. Doch auch, wenn es viele gute Gründe gibt, um in die Niederlande zu telefonieren, sollte man beim Wählen unbekannter Nummern immer umsichtig vorgehen. Das gilt sowohl für nationale als auch für internationale Telefonvorwahlen. Spam-Anrufe wie sogenannte Ping-Anrufe sind beispielsweise eine bekannte betrügerische Masche. Hier wird man von einer meist ausländischen Nummer angerufen. Das Gespräch wird dann vom Anrufer sofort wieder beendet, um einen Rückruf anzuregen. Wer sich aus Höflichkeit dazu verleiten lässt, darauf einzugehen, wird auf eine teure kostenpflichtige Nummer weitergeleitet. 

Diese Anzeichen zeigen, dass man wahrscheinlich einen Betrüger am Telefon hat:

• Der unbekannte Gesprächspartner fragt nach Geld.
• Sie werden in einem Gespräch nach persönlichen Daten wie Passwörtern oder Kontonummern gefragt.
• Es tauchen immer wieder verpasste Anrufe von ausländischen Nummern auf Ihrem Telefon auf, die keine Nachrichten auf der Mailbox hinterlassen.
• Ihr Gegenüber versucht, Druck auf Sie auszuüben oder droht mit rechtlichen Schritten.
• Sie werden über ausstehende Zahlungen oder Gewinnspiele informiert, die Ihnen nicht bekannt sind.
• Ein angeblicher Microsoft-Mitarbeiter möchte, dass Sie seinen Anweisungen am PC folgen.
• Ein Schockanruf legt Ihnen nahe, dass ein Verwandter oder Freund in Not ist und sofort finanzielle Unterstützung benötigt.

Betrugsmasche - So verhält man sich richtig:

• Prüfen Sie, woher eine unbekannte Nummer stammt, bevor Sie den Anruf annehmen oder zurückrufen.
• Informieren Sie sich über Landesvorwahlen, die Betrüger häufig nutzen.
• Geben Sie keine sensiblen Daten heraus.
• Beenden Sie dubiose Gespräche umgehend.
• Bewahren Sie Ruhe und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
• Beantworten Sie keine unbekannten Meldungen, die Sie per SMS oder WhatsApp erhalten.
• Klicken Sie keine Links in unseriösen Mitteilungen an.
• Laden Sie keine unbekannten Dateien oder Fotos herunter.
• Sperren Sie unbekannte Nummern, die ständig anrufen.  [sw]

Weitere wichtige Informationen und Tipps zu Betrugsanrufen und betrügerischen Nummern finden Sie auch bei der Bundesnetzagentur.

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