Weihnachtsgeschenke mit Pfalz-Charme: Diese 10 Ideen begeistern jeden Pfälzer
Was schenkt man Menschen, die schon alles haben, zu Weihnachten? Am besten etwas, das ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert und sie mit den Kerzen am Christbaum um die Wette strahlen lässt! Eigens dafür gibt es hier und heute die 10 besten Weihnachtsgeschenke für Pfälzer. Statt SOS - Socken, Oberhemd, Schlips - liegen dieses Jahr Geschenke mit Pfalz-Bezug unterm Baum. Gelebte Heimatliebe quasi. Welchem Pfälzer geht da nicht das Herz auf? Schääne Woinachde!
1. Die Woihnachtsgschicht uff Pälzisch
Alle Jahre wieder wird Advent und Weihnachten weltweit, aber auch regional sehr unterschiedlich gefeiert. Das Buch des „Pälzer Parrers“ und Schriftstellers Michael Landgraf nimmt das hiesige Brauchtum unter die Lupe. Dabei wird aufdeckt, wie es früher war und was bei uns heute noch durchschimmert. So stammt die Tradition, einen Tannenbaum aufzustellen, aus unserer Region am Oberrhein. Aber warum hing der Baum früher an der Decke? Was hat es mit Schreckgestalten wie dem „Belz(e)nickel“ auf sich? Warum bringt das „Chrischtkinnl“ Geschenke? Und wieso schauen Winzer rund um Weihnachten danach, ob irgendwo „Woiblume“ blühen?
„P(f)älzer Weihnachten“ heißt auch, das Fest in der Muttersprache zu feiern. Daher bietet das Buch eine gut (vor)lesbare Nacherzählung der „Woihnachtsgschicht uff Pälzisch“, in der es um das „Bobbelche in de Fudderkripp“ und die „Sternegugger aus em Morcheland“ geht. Weil im Advent gerne gesungen wird, werden auch Weihnachtslieder angeboten, ins Pfälzische übertragen versteht sich – beispielsweise „Stille Nacht“ als „Duschber die Nacht“. Liebevoll illustriert wurde das Buch vom „100%-Pälzer!“-Cartoonisten Steffen Boiselle.
Zum Weiterlesen: Michael Landgraf: P(f)älzer Weihnachten. Mit Illustrationen von Steffen Boiselle. Neustadt an der Weinstraße (Agiro-Verlag) 2020, 48 Seiten Hardcover. ISBN 978-3-946587-28-6.
2. Das Pfälzer Hütten-Quartett
Wandern und der Pfälzer Wald - das gehört zusammen. Weil der Pfälzer aber am liebstn wandert, wenn er am Ende der Anstrengung auch irgendwo einkehren kann, gehören zum Wandern und zur Pfalz unbedingt auch die Pfälzer Wald Hütten dazu. Das hat auch die in Heidelberg lebende Grafik-Designerin Kirsten Dörr erkannt. In der Pfalz geboren und der Heimat verbunden wollte sie die Hüttenlandschaft und das Wandern in der Pfalz auch Nichtwanderern schmackhaft machen. Herausgekommen ist das Pfälzer Hüttenquartett, ein Kartenspiel, das Informationen in einer attraktiven und praktischen Form präsentiert. Das Pfälzer Hüttenquartett besteht aus 52 Karten und einem Pocketfaltplan und ist ein kompakter Wegweiser durch die Hüttenlandschaft der Region zwischen Bad Dürkheim, Neustadt an der Weinstraße und Landau.
Die 52 Karten stellen jeweils eine Waldgaststätte mit Bild und Fakten vor. Dazu gehören zum Beispiel die Entfernung zum nächsten Parkplatz und zur Haltestelle, Sitzplätze, der Preis für eine Rieslingschorle sowie der Durchmesser des servierten Leberknödels,
GPS-Koordinaten, Spielmöglichkeiten für Kinder oder spezielle Veranstaltungen und Angebote. Mit den Karten ist man schnell über das Wanderziel informiert, man kann aber natürlich auch wirklich Quartett spielen.
Die Pocket-Wanderkarte beinhaltet alle Informationen, die für eine Wanderung gebraucht werden: Die markierten Wanderwege, alle Waldgaststätten, die aktuellen Öffnungszeiten und Internetadressen beziehungsweise Kontaktdaten der Hütten des Quartetts, die Haltestellen der VRN, Parkplätze und vieles mehr. Den übersichtlichen Plan kann man einfach in jede Jackentasche einstecken, da er zusammengefaltet gerade mal so groß wie eine Spielkarte ist.
Weitere Informationen: www.pfaelzer-huettenquartett.de
3. Kleines Pfalz ABC
Ein wunderbares Weihnachts-Präsent ist auch dieser handliche Bildband, der in über 150 hochkarätigen Farbaufnahmen zeigt, wie schön und bunt die Pfalz ist. Das Buch „Kleines Pfalz-ABC“ präsentiert die vielen Höhepunkte der schönstem Gegend Deutschlands mit Texten des Mutterstadter Autors Ulrich Magin und Aufnahmen des Ludwigshafener Fotografen Peter Kauert.
Jeweils kurze Porträts und viele Fotos stellen die Pfalz von A wie Altrhein bis Z wie Zweibrücken vor. „Landschaft, Kultur und Geschichte der Pfalz sind so vielfältig“, sagt Autor Ulrich Magin, „dass man immer wieder Unbekanntes und Spannendes findet.“ Der Wahlpfälzer Peter Kauert schätzt an seiner neuen Heimat besonders, „die landschaftliche und historische Vielschichtigkeit. Es ist Herausforderung und kreatives Glück zugleich, in dieser geschichtsträchtigen und einmaligen Region mit der Kamera unterwegs zu sein.“
Zum Weiterlesen: Ulrich Magin und Peter Kauert: Kleines Pfalz-ABC, Husum-Verlag, 144 Seiten, ISBN 978-3-89876-934-1
4. Der Speyerer Dom als Plätzchen
Die Vorweihnachtszeit ist auch die Zeit des Backens. Wie wäre es denn in diesem Jahr mit Plätzchen in Form des Speyerer Doms? Zum Selberessen oder zum Verschenken. Ob Lebkuchen, Butterplätzchen oder Salzgebäck - das bleibt dabei ganz dem eigenen Geschmack überlassen. Oder Sie verschenken den Ausstecher zusammen mit einer Backmischung und lassen backen? Bei der Dom-Info und beim Dombauverein gibt es die Plätzchenausstecher in Domform zu kaufen.
Weitere Informationen: Dom-Info im südlichen Domgarten, E-Mail: info@dom-zu-speyer.de oder Geschäftsstelle des Dombauvereins, E-Mail: info@dombauverein-speyer.de; Telefon: 06232 102-116 (vormittags)
5. Tödlicher Glühwein
Stille Nacht, heilige Nacht? Von wegen! 21 Weihnachtskrimis aus der Pfalz sprechen da eine ganz andere Sprache. Da wird in der Umkleidekabine in der Rhein-Galerie in Ludwigshafen gemeuchelt und auf Südpfälzer Ehemänner im Weihnachtsbeleuchtungswahn wartet ein früher Tod. Unbeschwerter Plätzchengenuss oder Wanderungen im Winterwald sind nach der Krimilektüre möglicherweise nich mehr möglich. Dafür wird es spannend, denn in der Pfalz lauert das Verbrechen. Auch im Advent. Daran lassen Autorinnen wie Gina Greifenstein, Claudia Platz oder Kathrin Pol keinen Zweifel.
Zum Weiterlesen: Gina Greifenstein, Angelika Schulz-Parthu (Hrsg.): Tödlicher Glühwein. 21 Weihnachtskrimis aus der Pfalz. Leinpfad-Verlag. 242 Seiten, Paperback; ISBN 978-3-942291-80-4
6. Delirium Gin aus Deidesheim
"Liewer soll die Welt verderwe als vor Dorscht en Pälzer sterwe." Normalerweise stillt der Pfälzer seinen Durst gerne mal mit Rieslingschorle, sagt das Klischee. Zu Weihnachten darf es dann aber doch auch mal etwas Besonderes sein: ein Gin aus der Pfalz, wie zum Beispiel der Delirium Gin aus Deidesheim.
Und weil der Bezug zur Traube für den Pfälzer eben doch ein Muss ist, basiert der Pfalz-Gin nicht alleine auf Wacholder, sondern auch auf einem Traubendestillat aus Sauvignon Blanc, Riesling und Muskateller. Für alle Pfälzer mit Lust am Genuss und am Entdecken der elf Botanicals, die zum komplexen Aroma beitragen. Auch die Verpackung lässt das Herz des Pfälzers höher schlagen: Die Flasche huldigt dem Pfälzer Dubbeglas.
Weitere Informationen: https://www.delirium-pfxlz.com/
7. Gewürz für Pfälzer "Brotgrumbeere"
Man könnte leicht Loblieder auf sie singen: Die Pfälzer Grumbeere sind dem Pfälzer das, was dem Schwaben die Spätzle sind, dem Italiener die Nudeln und Asiaten der Reis. Der Kartoffelanbau hat in der Pfalz eine lange Tradition und die Liste der köstlichen Gerichte, die die Pfälzer aus ihren "Grumbeere" zubereiten, ist lang. Ein ebenso köstliches wie einfaches Gericht sind Bratkartoffeln - vor allem dann, wenn man sich um die richtige Würze der Pfälzer "Brotgrumbeere" keinen Kopf zu machen braucht.
Der echte Pfälzer freut sich also sicher sehr über ein selbst gemachtes Gewürz für Pfälzer Brotgrumbeere. Das Bratkartoffelgewürz kann man noch eben schnell an Heiligabend zusammen mischen und in ein Schraubglas füllen. Dann noch ein Etikett beschriften und drauf kleben - schon ist ein kleines, aber feines Weihnachts-Mitbringsel von Pfälzern für Pfälzer fertig.
Und so geht's:
- 3 TL Meersalz
- 3 TL Zwiebelpulver, gefriergetrocknet
- 3 TL bunter Pfeffer
- 2 TL Knoblauchpulver, gefriergetrocknet
- 3 TL Majoran, getrocknet,
- 1 TL Kümmel
- 2 TL Petersilie getrocknet
Alle Zutaten in einen Foodprozessor geben und zu einem feinen Pulver zermahlen. In ein Schraubglas abfüllen, beschriften. Dunkel und kühl aufbewahrt behält das Gewürz mindestens drei Monate lang sein Aroma. Zur Zubereitung von Pfälzer Brotgrumbeere einfach die (am besten am Vortag) gekochten Kartoffeln in Scheiben schneiden, in einer Pfanne in einem ordentlichen Pflanzenöl rösch anbraten (nicht zu früh und zu oft wenden!) und mit dem Brotgrumbeere-Gewürz abschmecken. Fertig!
8. Dubbeglas Förmchen plus Backmischung im Dubbeglas
„De Dorscht, der macht erscht richtig Spaß, hoscht so e Pälzer Dubbeglas.“ Doch längst gibt es das Dubbeglas nicht mehr nur als klassisches Trinkgefäß. Es gibt Dubbetassen, Dubbebecher, Dubbeglas-Kettchen, Dubbeglas-Schlüsselanhänger, Dubbeglas-Lampenschirme und Dubbeglas-Teelichthalter.
Eine breite Auswahl also, um ein passendes Weihnachtsgeschenk für einen Pfälzer oder eine Pfälzerin zu finden. Unser Vorschlag heute: Die Dubbeglas-Silikonbackform für kleine Knabbereien zur Rieslingschorle - und dazu gibt's die passende Backmischung im Dubbe-Vorratsglas. Falls der so Beschenkte nicht ganz so gerne backt, ist das auch kein Problem: In der Silikonform lassen sich auch wunderbar kleine Dubbeglas-Eiswürfel herstellen. Die verwandeln den Pfälzer Riesling dann schön langsam in die geliebte Rieslingschorle.
Weitere Informationen:https://www.dubbeglas.shop/dubbeglas-backform-silikonform.html
9. Die Pfalz-Zigarre
Seit gut 500 Jahren wächst in der Pfalz Tabak. Aufgrund der optimalen Voraussetzungen ernten die Pfälzer Tabakanbauer leichten und milden, aber dennoch aromatischen Tabak. Den mild-würzige Tabak aus der Pfalz gibt es seit Anfang der 90er Jahre auch als Pfalz-Zigarre. Der Verband der pfälzischen Tabakpflanzer hat Zigarre wie auch Pfalz-Zigarillos als Aushängeschild der Pfälzer Tabakbauern auf den Markt gebracht.
Die ersten tausend Stück fertigte in den Anfangsjahren noch ein gelernter Zigarrenmacher von Hand. Inzwischen wird die Pfalz-Zigarre von Unternehmen außerhalb der Pfalz hergestellt, da es in der Pfalz keine Zigarrenfabrik mehr gibt. Beliefert werden diese Tabakmanufakturen vom letzten Pfälzer Tabak-Bearbeitungsbetrieb in Herxheim-Hayna. Dieser nimmt das Erntegut der Tabakbauern zur Bearbeitung an.
Für die Einlage der Pfalz-Zigarren und -Zigarillos werden knapp zwei Drittel Geudertheimer Tabake aus der Pfalz verwendet, aus Brasilien, Kuba und Mexiko importierte Tabake runden den Geschmack ab. Die Jahresproduktion der Pfalz-Zigarre liegt bei rund 15.000 Stück - zu beziehen als Fünfer- oder Dreier-Packung in der Holzschachtel oder als in Metalltubes verpackte Einzelzigarre. Die Pfalz-Zigarillos gibt es in Holzkisten mit zehn oder 20 Stück.
10. Pfälzer Pioniere entdecken
Die Pfalz hat nicht nur viele schöne Ecken zu bieten, von hier kam auch so mancher Tüftler und Entdecker. Wussten Sie, dass ein Pfälzer aus Speyer als Konquistador nach dem sagenhaften El Dorado suchte? Oder dass die weisen Rabbis von Speyer die ersten Pfälzer von Weltrang waren?
Sie und Georg Hohermuth von Speyer gehören zu den „Pfälzer Entdeckern und Pionieren“, die der Ludwigshafener Autor Ulrich Magin in diesem Buch in zehn spannenden Kurzbiografien vorstellt, ebenso wie Johann Peter Frank aus Rodalben, Landphysikus in Bruchsal, der die moderne Krankenhaushygiene durchsetzte, F.X. Kugler, der Begründer der Assyriologie, oder Heinrich Zimmermann, der Captain Cook auf seiner Weltreise begleitete.
Manche Namen sind bekannt, wie etwa der von Thomas Nast, dem Vater des politischen Cartoons, aber auch die anderen sind es Wert, entdeckt zu werden. August von Parseval zum Beispiel, der Luftschiffe baute, und Hugo Ball, katholischer Mystiker und Begründer des Dadaismus. [cobc]
Zum Weiterlesen: Ulrich Magin: Pfälzer Entdecker und Pioniere - unbekannt, vergessen und verkannt. Wellhöfer Verlag, 160 S., ISBN 978-3954282678
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